Fans hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, Kim Cattrall (66) noch einmal in ihrer «Sex and the City»–Kultrolle zu sehen. Doch im Staffelfinale des Spin–offs «And Just like That...»(auf Sky sowie dem Streamingdienst Wow) kam es wie angekündigt zu einem Wiedersehen mit Samantha Jones – wenn auch einem sehr kurzen.
Neues Leben in London
In der ersten Staffel des Spin–offs war Cattralls Figur nur durch Textnachrichten, die sie mit Carrie (Sarah Jessica Parker, 58) austauschte, dabei. Samantha hat sich mittlerweile ein neues Leben in London aufgebaut und den Kontakt sowohl zu Carrie als auch Miranda (Cynthia Nixon, 57) und Charlotte (Kristin Davis, 58) abgebrochen.
In der aktuellen Folge telefoniert Samantha nun in einem Auto mit Carrie. Sie wollte eigentlich nach New York, um bei Carries letztem Abendessen in ihrer alten Wohnung dabei zu sein. Doch der Flug hat Verspätung und Samantha nimmt am Telefon Abschied von Carries legendärem Appartement. «Vielen Dank für alles. Du verflucht fabelhafte, fabelhafte Wohnung», spricht sie ins Telefon.
Der Gastauftritt dauert gerade einmal 71 Sekunden. Miranda–Darstellerin Nixon hatte die Fans zuvor schon gewarnt, sich von dem Comeback nicht allzu viel zu erwarten. «Es wird ein sehr kurzes, sehr kleines Cameo», kündigte sie bereits Anfang Juli an.
Kein gemeinsamer Dreh
Einen gemeinsamen Dreh mit ihren ehemaligen Kolleginnen schloss Cattrall schon im Vorfeld aus. Sie wollte Medienberichten zufolge weder auf ihre Co–Stars noch auf Showrunner Michael Patrick King (68) treffen.
Offenbar wurde Cattralls Kurzauftritt nur dadurch möglich, dass sie von oberster Stelle angefragt wurde. In der US–Sendung «Today» erzählte die Schauspielerin, dass es schon eine besondere Erfahrung sei, «wenn der Chef von HBO dich anruft und fragt: ‹Wie kann ich das ermöglichen?›». Cattrall sollte Spass an der Sache haben, sich damit wohlfühlen – und so seien auch all ihre Forderungen für einen Auftritt erfüllt worden.
Der Dreh dauerte demnach rund vier Stunden. Es habe sich für sie angefühlt, als ob sie «für einen wunderbaren Nachmittag» ihren «Zeh in die Vergangenheit eintauchen» konnte. Auf die Nachfrage, ob sie diesen vielleicht doch noch weiter eintauchen wolle, erklärte sie jedoch strikt: «Das ist so weit, wie ich gehen werde.»
Zerrüttetes Verhältnis zu Sarah Jessica Parker
Die 66–Jährige hatte in den vergangenen Jahren mehrfach deutlich gemacht, dass sie mit der Serie und ihrer Figur nach dem zweiten Kinofilm abgeschlossen hat. Für Schlagzeilen sorgte insbesondere ihr zerrüttetes Verhältnis zu Sarah Jessica Parker. Cattrall beschuldigte Parker unter anderem, sich ihr gegenüber während der Dreharbeiten von «Sex and the City» schlecht verhalten zu haben und dass die beiden nie wirklich Freundinnen gewesen seien.
Aufgrund dieser und weiterer Aussagen sei es den Machern des Spin–offs auch «gar nicht in den Sinn» gekommen, Cattrall zu bitten, bei der Fortsetzung dabei zu sein, erklärte Parker im vergangenen Jahr in einem Podcast. Von dem Spin–off hatte Cattrall schliesslich erstmals über Social Media erfahren, wie sie selbst später erklärte.
Dass Cattrall für die gerade beschlossene dritte Staffel noch einmal zurückkehren wird, darf wohl stark bezweifelt werden. Cattrall spielte Samantha Jones in der US–Erfolgsserie «Sex and the City» von 1998 bis 2004. Es folgten zudem die beiden Kinofilme «Sex and the City» (2008) und «Sex and the City 2» (2010).