Zwei Monate vor der Oscar–Verleihung hat die Filmakademie in Hollywood, die Academy of Motion Pictures and Arts, ihre Ehren–Oscars verliehen. Bei den Governors Awards in Los Angeles wurden am Dienstagabend (9. Januar) drei Preisträger und Preisträgerinnen für ihr Lebenswerk geehrt.
Neben der Komikerlegende Mel Brooks (97) und der US–Schauspielerin Angela Bassett (65) erhielt auch die Filmeditorin Carol Littleton (81) den Academy Honorary Award. Zudem wurde die Filmmanagerin Michelle Satter, Direktorin des Filmfestivals Sundance, mit dem Jean Hersholt Humanitarian Award für ihre wohltätige Arbeit gewürdigt.
Zahlreiche Filmschaffende feiern mit
Bei der Gala im Festsaal des Dolby Theatres, wo am 10. März auch die offizielle Oscar–Verleihung stattfindet, waren unter anderem Schauspielerinnen und Schauspieler wie Robert Downey Jr. (58), Cillian Murphy (47), Lily Gladstone (37), Emma Stone (35), Margot Robbie (33) oder Emily Blunt (40) dabei. Auch Leonardo DiCaprio (49), Bradley Cooper (49), Martin Scorsese (81) und Willem Dafoe (68) waren vor Ort. Aus Deutschland reisten die Regisseure Wim Wenders (78) und Ilker Catak (39) sowie Schauspieler Franz Rogowski (37) und Schauspielerin Leonie Benesch (32) an.
Die Verleihung der Ehren–Oscars wird seit 2009 als selbstständiges Event ausgetragen, zuvor war sie Teil der regulären Oscar–Verleihung. Aufgrund des SAG–AFTRA–Schauspielerstreiks wurde die Verleihung vom November 2023 in den Januar 2024 verlegt.
Ehren–Oscar nach zwei erfolglosen Nominierungen für Angela Bassett
Für Angela Bassett ist es der erste Academy Award nach zwei erfolglosen Nominierungen. Erstmals war die Schauspielerin 1993 für ihre Verkörperung von Tina Turner (1939–2023) in «Tina – What's Love Got to Do with It?» im Rennen.
Ihre zweite Nominierung folgte erst 2023. Für ihre Nebenrolle in «Black Panther – Wakanda Forever» galt sie sogar als Favoritin, verlor aber überraschend gegen Jamie Lee Curtis (65) in «Everything Everywhere All at Once».
Mel Brooks ist bereits EGOT–Gewinner
Mel Brooks kann bereits einen regulären Oscar vorweisen. Gleich für seinen ersten Kinofilm «Frühling für Hitler» (1968) gewann der Komiker, er wurde für sein Drehbuch ausgezeichnet. Da Brooks ausserdem noch den Emmy, Grammy und den Tony holte, ist er einer der wenigen Entertainer, die sich EGOT–Gewinner nennen dürfen.
Der dritte Name im Bunde der Geehrten ist der unbekannteste. Carol Littleton war für den Filmschnitt von Steven Spielbergs (77) «E.T. – Der Ausserirdische» für den Oscar nominiert. Die Filmeditorin arbeitete eng mit Regisseur Lawrence Kasdan (74) zusammen, unter anderem für die Western «Silverado» und «Wyatt Earp».