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Deutscher Schauspiel-Star

Arbeitskampf in Hollywood: Auch Nina Hoss streikt

Die deutsche Schauspielerin Nina Hoss ist ebenfalls vom Arbeitskampf in Hollywood betroffen. «Auch ich streike, mein aktuelles Projekt in den USA ist verschoben worden», verrät Hoss in einem neuen Interview.

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Das nächste US-Projekt von Nina Hoss ist durch den US-Schauspielerstreik verschoben.
Das nächste US-Projekt von Nina Hoss ist durch den US-Schauspielerstreik verschoben. Ovidiu Hrubaru/shutterstock.com

Auch der deutsche Schauspiel-Star Nina Hoss (48) ist vom Arbeitskampf in Hollywood betroffen. Hoss, die in Deutschland besonders durch ihre Zusammenarbeit mit Regisseur Christian Petzold (62) in Werken wie «Yella» (2007) oder «Phoenix» (2014) bekannt ist, steht auch regelmässig immer wieder für US-Produktionen vor der Kamera. So war sie etwa zuletzt in der Amazon-Serie «Jack Ryan» oder auch dem Arthouse-Hit «Tár» mit Cate Blanchett (54) in der Hauptrolle zu sehen.

Grosse Sorge um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz

«Auch ich streike, mein aktuelles Projekt in den USA ist verschoben worden», verrät Hoss nun in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung «Die Zeit». Mit Forderungen der US-Schauspielenden zeigt sich Hoss solidarisch. Besonders der zukünftige potenzielle Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Filmproduktion beschäftigt auch die deutsche Darstellerin. Es gehe darum, «einen fairen Weg zu finden, damit wir uns nicht als durch die KI austauschbare Ware empfinden», so Hoss. In Schauspielerverträgen müsse künftig klar geregelt sein, dass die Darstellerinnen und Darsteller nicht ihre Rechte an Gesicht und Körper mit ihrer Rolle abtreten.

Zudem kann Hoss die finanziellen Sorgen der US-Schauspieler nachempfinden. «In den USA haben ungefähr 70 Prozent der Darsteller noch einen oder zwei weitere Jobs», erklärt sie. Daher sollten alle Schauspieler bereits für die Erstellung von Casting-Tapes vergütet werden.

Hiermit spricht Hoss eine der Forderungen der US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA an. Kritisiert wird in dem aktuellen Arbeitskampf, dass gerade den Geringverdienern unter den Mitgliedern der SAG-AFTRA durch das eigenständige Erstellen von Probeaufnahmen im eigenen Heim hohe Kosten für Material wie Kamera-Equipment und Make-up entstehen.

Von SpotOn am 19. Juli 2023 - 15:35 Uhr