1. Home
  2. News
  3. Arzt von Matthew Perry zu 30 Monaten Haft verurteilt
«Friends»-Star verstarb 2023

Arzt von Matthew Perry zu 30 Monaten Haft verurteilt

Mehr als zwei Jahre nach dem tragischen Tod von «Friends»–Star Matthew Perry ist ein weiteres Urteil gefallen. Der Arzt, der dem Schauspieler Ketamin besorgt hatte, muss nun ins Gefängnis.

Artikel teilen

Matthew Perry verstarb 2023 im Alter von 54 Jahren.
Matthew Perry verstarb 2023 im Alter von 54 Jahren. imago images/Collin Xavier/Image Press Agency ABACA

Der Tod von Matthew Perry (1969–2023) zieht weitere juristische Konsequenzen nach sich. Ein Arzt, der dem beliebten «Friends»–Star das Narkosemittel Ketamin beschafft hatte, wurde nun zu einer Haftstrafe verurteilt. Salvador Plasencia muss für 30 Monate hinter Gitter, wie die US–Staatsanwaltschaft für den Zentralbezirk Kalifornien am Mittwoch, dem 3. Dezember, laut «People» mitteilte. Der 42–Jährige aus Santa Monica hatte sich zuvor in vier Anklagepunkten wegen der Verteilung von Ketamin schuldig bekannt.

Der Schauspieler war am 28. Oktober 2023 leblos im Whirlpool seines Hauses in Pacific Palisades aufgefunden worden. Die Autopsie ergab, dass der 54–Jährige an den akuten Auswirkungen einer Ketamin–Überdosis gestorben war – ein versehentlicher Tod, wie es im Bericht heisst. Am Tag seines Todes wurde Perry laut Gerichtsunterlagen dreimal mit der Substanz injiziert. Als weitere Faktoren wurden Ertrinken, eine koronare Herzerkrankung sowie die Wirkung von Buprenorphin genannt, einem Medikament zur Behandlung von Opioidsucht.

Fünf Personen wegen Perrys Tod angeklagt

Insgesamt fünf Personen wurden im Zusammenhang mit Perrys Tod angeklagt. Neben Plasencia auch die als «Ketamine Queen» bekannte mutmassliche Dealerin Jasveen. Sie bekannte sich unter anderem der Verteilung von Ketamin mit Todesfolge schuldig. Sangha soll laut Anklage Drogen an «High–End–Kunden und Prominente» verkauft haben. Ihre Lieferung am 24. Oktober 2023 habe Perrys Tod verursacht.

Auch Perrys langjähriger Assistent Kenneth Iwamasa, Erik Fleming und der Arzt Mark Chavez bekannten sich schuldig und kooperierten mit den Ermittlern.

Abfällige Textnachricht enthüllt

Perry hatte jahrelang mit Suchtproblemen gekämpft und sich einer Ketamin–Therapie unterzogen, um Depressionen und Angstzustände zu behandeln. Kurz vor seinem Tod wurde er jedoch abhängig von der Substanz und injizierte sich laut Gerichtsunterlagen teilweise sechs– bis achtmal täglich. Die Angeklagten sollen seine Sucht in den letzten Wochen seines Lebens ausgenutzt haben.

Besonders erschütternd: In einer Textnachricht an seinen Kollegen Chavez schrieb Plasencia laut US–Justizministerium über Perry: «Ich frage mich, wie viel dieser Idiot zahlen wird.» Ein Satz, der zeigt, wie skrupellos der Arzt mit dem Leben seines prominenten Patienten umging.

Von SpotOn vor 33 Minuten