Es mehren sich die guten Nachrichten für das Böse. Dass Todd Phillips' (51) tiefschwarze Comic-Verfilmung «Joker» eine Fortsetzung bekommt, ist schon länger bekannt. Die neuesten Details zum Sequel des Dramas, das Joaquin Phoenix (47) 2020 den Golden Globe und den Oscar als «Bester Hauptdarsteller» einbrachte, schüren die Vorfreude weiter - und sorgen für Staunen. Das ist bereits alles zum zweiten Teil über Batmans Nemesis bekannt.
Gemeinsam einsam - und wahnsinnig
Anfang Juni liess Regisseur Phillips die Bombe mit einem Instagram-Post platzen: seinem Oscar-prämierten «Joker» wird ein Nachfolger spendiert, der auf den Titel «Joker: Folie à deux» hört. Zugleich wurde mit einem weiteren Instagram-Foto enthüllt, dass auch Hauptdarsteller Phoenix wieder mit an Bord sein wird. Auf dem Bild sitzt der Star rauchend auf einer Couch und ist in das Drehbuch vertieft, das einmal mehr von Scott Silver (58) und Todd Phillips stammt.
Schon der Titel deutet an: Arthur Fleck alias Joker wird dieses Mal nicht alleine dem Wahnsinn anheimfallen. Erste Gerüchte, dass Lady Gaga (36) als Jokers manische Freundin Harley Quinn mit von der Partie sein könnte, machten ebenfalls im Juni dieses Jahres die Runde. Inzwischen hat die Sängerin via Instagram auch offiziell bestätigt, Teil des Casts zu sein.
Sie veröffentlichte einen kurzen Clip, in dem die Wörter «Phoenix», «Gaga» und «Joker: Folie à Deux» in schwarzer Schrift auf rotem Untergrund auftauchen. Zudem sind die Silhouetten der beiden genannten Schauspieler zu sehen. Das kleine Herz auf der Wange der weiblichen Figur dürfte ein Hinweis darauf sein, dass Gaga in der Tat die Rolle der Harley Quinn spielen wird.
Es wird gesungen?
Dass der Wahnsinn der beiden Figuren ungewöhnliche Züge annehmen könnte, darauf deutet ein Bericht der Branchenseite «The Hollywood Reporter» hin. Wird «Joker 2» keine düstere Charakterstudie mehr wie Teil eins, sondern allen Ernstes ein Musical? Das will die Seite jedenfalls aus Produktionskreisen in Erfahrung gebracht haben.
Angesichts der beiden Hauptdarsteller wäre dies zumindest kein unmögliches Unterfangen. Lady Gaga muss gesanglich niemandem mehr etwas beweisen und auch Phoenix hat schon demonstriert, dass er nicht nur das Schauspiel beherrscht. 2005 übernahm er im Johnny-Cash-Biopic «Walk the Line» auch die Gesangsparts des «Man in Black». Seine Duett-Qualitäten durfte er damals ebenfalls zeigen: An der Seite von Reese Witherspoon (46), die für ihre Darbietung der June Carter Cash den Oscar als «Beste Hauptdarstellerin» gewann.
Wie, wo und wann?
Über den genauen Inhalt von «Joker: Folie à deux» ist bislang noch nichts bekannt. Teil eins zeigte noch die Verwandlung des schüchternen Arthur in den gemeingefährlichen Psychopathen Joker. Der konnte am Ende des Streifens eine vermeintlich treue Gefolgschaft an ähnlich verrückten Menschen um sich scharen.
Die letzte Einstellung des Films zeigte jedoch, dass der Joker gefasst wurde und in einer Nervenheilanstalt einsitzt. In Gotham fand ausserdem gerade der alles veränderte Doppelmord an den Eltern von Bruce Wayne statt. Je nachdem, wie viel Zeit zwischen den Teilen verstreichen wird, könnte also auch Batman beziehungsweise der junge Master Wayne eine tragende Rolle innehaben.
Bis die Kinofans hierzulande in den Genuss von «Joker: Folie à deux» kommen, dauert es allerdings noch über zwei Jahre - als Kinostart hat Warner Bros. Discovery den 4. Oktober 2024 angegeben.