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Rundreise der besonderen Art

Auf nach Cortina d'Ampezzo: Mit den Skiern durch die Dolomiten

Die Dolomiten locken jedes Jahr Ski- und Snowboardfahrer an. Als Startpunkt für eine Entdeckungstour durch die Winterlandschaft bietet sich Cortina d'Ampezzo an. Von dort aus können Sportler einige Pisten unsicher machen - oder gleich eine Dolomiten-Durchquerung von Ost nach West unternehmen.

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Das Skigebiet Cortina d'Ampezzo lockt mit Schneesicherheit und grossartigen Ausblicken.
Das Skigebiet Cortina d'Ampezzo lockt mit Schneesicherheit und grossartigen Ausblicken. Harald Wisthaler/wisthaler.com/Dolomiti Superski

Die Skisaison ist noch in vollem Gange und Liebhaber des Wintersports sind weiterhin auf der Suche nach neuen Gebieten, Routen und Pisten. Ein beliebtes Ziel ist und bleibt eine Gebirgsgruppe, die sich über drei italienische Provinzen erstreckt: die Dolomiten. Ein wunderbarer Ausgangsort ist dabei Cortina d'Ampezzo.

Cortina d'Ampezzo: Ein malerischer Ort in den Bergen

Cortina d'Ampezzo befindet sich in der Provinz Belluno in Venetien und gehört zu den renommiertesten Wintersportzentren. Mehr als 5.000 Einwohner hat die Ortschaft, die fast ausschliesslich vom Tourismus lebt. Auf einer Höhe von rund 1.200 Metern ist der Ort im Valle del Boite von Dreitausendern umgeben. Unter anderem die Tofana di Mezzo, der Monte Cristallo und die Punta Sorapiss überragen das malerische Dorf.

Viele internationale Wettbewerbe wurden hier schon ausgetragen. 1956 fanden in Cortina d'Ampezzo die Olympischen Winterspiele statt. Zusammen mit Mailand soll der Ferienort 2026 - also genau 70 Jahre nach der Premiere - erneut das sportliche Grossereignis ausrichten. Auch die Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden hier schon mehrfach statt, zuletzt 2021. Selbst für Filmproduktionen wurde der Ort bereits ausgewählt: 1981 wurde für «James Bond 007 - In tödlicher Mission» unter anderem im Olympischen Eisstadion, auf der Sprungschanze, und auf der Bobbahn gedreht.

Ein Ort mit vielen Möglichkeiten

Für eine Reise nach Cortina d'Ampezzo ist nicht einmal das Auto zwingend vonnöten. Über die Brennerbahnlinie geht es bis in die Südtiroler Gemeinde Franzensfeste (ital. Fortezza). Danach auf die Pustertalbahn umsteigen und in Toblach (Dobbiaco) aussteigen. Von dort geht es mit dem Dolomiti-Bus bis nach Cortina.

Wer sich nicht mit den vier am nächsten liegenden Gebieten Tofane, Faloria-Cristallo, 5 Torri - Lagazuoi oder San Vito-Aurunzo-Misurina und den zusammen über 70 Skipisten zufrieden geben möchte, kann von Cortina auch eine Dolomitendurchquerung auf Skiern in Erwägung ziehen. Was man dafür braucht? Einen Dolomiti Superskipass, der in 15 Skigebieten gültig ist, zwei bis drei Tage Zeit - und Ausdauer.

Einmal durch die Dolomiten

Der Lagazuoi markiert mit seinen knapp 2.900 Metern den höchsten Punkt der Durchquerung. Danach wartet eine Abfahrt durch das Armentarola-Tal, die bis nach Alta Badia reicht. Dabei legen Ski- oder Snowboardfahrer fast 1.400 Höhenmeter zurück - und knapp sieben Kilometer Piste. Im Tal angekommen, wartet ein weiteres Highlight: ein Pferdelift. Die Skifahrer werden von einem Noriker-Pferdegespann mithilfe eines Seils rund einen Kilometer zum nächsten Skilift gezogen - ökologischer geht es kaum. Danach einfach in die nächste Gondel in Alta Badia steigen und das Hochplateau von Pralongià bestaunen.

Wer zwischendurch eine Pause einlegen möchte, kann in eine der vielen Hütten einkehren, die sich auf der Strecke aus dem Schnee erheben - wie die Bioch- oder Jimmy-Hütte in Alta Badia. Weiter geht es für Wintersportbegeisterte auf gut präparierten Pisten, die bis ins Bergdorf Corvara führen. Über das Grödner Joch folgt die Abfahrt nach Wolkenstein in Gröden - hier kann erneut eine Pause eingelegt werden, in der Comici-Hütte beispielsweise.

Weiter geht es ins Trentino und dank Skiliften auf das Sellajoch. Hat man das Skigebiet Belvedere erreicht, geht es mit einer Seilbahn vom Fassatal weiter nach Alba di Canazei. Hier wartet ein echtes Schmankerl auf Skifahrer und Snowboarder. Denn die Durchquerung der Val Jumela, abseits der meistbefahrenen Routen, ist ein echtes Paradies für Wintersportler. Nach weiteren traumhaften Pisten erreicht man die Ortschaft Pozza di Fassa. Wer hier angekommen ist, befindet sich rund 40 Kilometer Luftlinie vom Ausgangspunkt Cortina d'Ampezzo entfernt und hat dabei eine Strecke, inklusive Lifte, von rund 80 Kilometern zurückgelegt. Wer sich jetzt nochmal stärken möchte, kann beispielsweise das Pistenrestaurant «Geyser» ausprobieren.

Mit dem Zug wieder nach Hause

Einmal in Pozza di Fassa angekommen, geht es mit öffentlichen Bussen über den Karerpass nach Bozen. Von dort kann man mit der Bahn wieder Richtung Norden die Heimreise antreten. Wer will, kann natürlich auch seinen Urlaub noch verlängern und weitere Strecken des Gebiets erkunden.

Die beschriebene Tour ist in zwei bis drei Tagen machbar - dabei bleibt das Skivergnügen nicht auf der Strecke, da viele Pisten darauf warten, entdeckt zu werden. Wer von Cortina d'Ampezzo aus startet, hat verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Für einen Stopp würde sich Wolkenstein in Gröden bei einer Zwei-Tages-Tour und San Cassiano in Alta Badia sowie Canazei im Fassatal bei drei Tagen anbieten.

Von spot on news AG am 17. Februar 2023 - 11:37 Uhr