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«Leistung bringen, um bezahlt zu werden»

Aus Angst vor Absage: Oasis bekommen vor den Konzerten kein Geld

Fans weltweit fiebern schon auf die Reunion–Auftritte von Oasis hin. Doch die Veranstalter treibt angeblich die Sorge um, ob die einst so zerstrittenen Gallagher–Brüder wirklich die geplanten Konzerte gemeinsam absolvieren. Deshalb sollen sie immer erst nach den Gigs bezahlt werden.

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Noel (l.) und Liam Gallagher lieferten sich immer wieder heftige Streits. Können sie sich für die Reunion-Tour zusammenreissen?
Noel (l.) und Liam Gallagher lieferten sich immer wieder heftige Streits. Können sie sich für die Reunion-Tour zusammenreissen? Action Press/Rex Features Ltd.

Im Sommer 2025 soll die Band Oasis nach ihrer Auflösung 2009 endlich wieder auf Tour gehen. Doch hinter den Kulissen scheinen die Verantwortlichen Angst zu haben, die Brüder Noel (57) und Liam Gallagher (52) könnten sich erneut zerstreiten und die Konzerte kurzfristig platzen lassen. Das berichtet zumindest die britische «The Sun» unter Berufung auf Insider. Deshalb hätten die Veranstalter eine spezielle Vertragsklausel aufgesetzt. Demnach werden Noel und Liam Gallagher erst Geld bekommen, wenn sie auch wirklich aufgetreten sind.

Die Brüder sollen die gemeinsame Gage von angeblich sechs Millionen Pfund (rund 7,2 Millionen Euro) pro Auftritt erst erhalten, wenn sie den jeweiligen Gig erfolgreich über die Bühne gebracht haben. Bei derzeit 33 geplanten Konzerten wären das insgesamt rund 237 Millionen Euro – sicher ein guter Anreiz, um sich zusammenzureissen. Ein Streit zwischen ihnen hätte massive und äusserst kostspielige Folgewirkungen, wenn es zur Absage von Oasis–Gigs käme, warnten Branchenexperten laut «The Sun». Insider aus der Musikbranche betonten, dass sich eine ganze Reihe von Leuten hinter den Kulissen darauf verliessen, dass die Brüder eine gute Beziehung pflegten.

«Einfache und hoffentlich effektive Methode»

«The Sun» zitiert einen Insider mit den Worten: «Es gab keine Vorabeinnahmen, denn wenn diese ausfallen würden, wäre letztlich jeder in der Schwebe. Das ist eine übliche Vereinbarung, aber aufgrund der feurigen Beziehung zwischen Noel und Liam scheint es noch notwendiger.» Und weiter: «Sie müssen Leistung bringen, um bezahlt zu werden.» Das sei eine «einfache und hoffentlich effektive Methode, um sicherzustellen, dass sie sich während der gesamten Shows gegenseitig tolerieren können».

Ein heftiger Streit zwischen dem Duo aus Manchester im Jahr 2009 führte zur Auflösung der britischen Rock–Band. Seitdem hofften viele Fans auf eine Versöhnung. Am 27. August 2024 kündigte Oasis dann tatsächlich die grosse «Oasis Live '25»–Reunion–Tour an. Zwischen Juli und November 2025 sind bislang Konzerte in Grossbritannien und Irland, Nordamerika und Australien geplant. Auf dem europäischen Festland wird die Gruppe nicht auftreten.

Wirbel um Ticketpreise

Die Nachfrage nach den Konzerttickets ist riesig. Durch eine «dynamische Preisgestaltung» schnellten die Preise in exorbitante Höhe, weshalb es viel Kritik gab und sich sogar die Politik einschaltete. Die Band reagierte mit zwei Zusatzkonzerten in London. Die Tickets dafür sollten in einem gestaffelten, nur auf Einladung stattfindenden Auswahlverfahren verkauft werden. Zuletzt gab es Aufregung um weiterverkaufte Tickets. Obwohl ein Wiederverkauf ausdrücklich verboten worden ist, sollen einem Bericht der BBC zufolge rund vier Prozent der Tickets doch auf Seiten wie etwa Viagogo gelandet sein. Diese werden voraussichtlich in den kommenden Tagen und Wochen storniert – rund 50.000 von 1,4 Millionen Tickets.

Von SpotOn am 5. November 2024 - 17:10 Uhr