Barbara Noack ist tot. Die Autorin von Bestsellern wie «Der Bastian» starb im Alter von 98 Jahren am Starnberger See, teilte ihr Verlag Langen Müller am Mittwoch mit. Ihre Bücher wurden inzwischen ca. 20 Millionen Mal verkauft und in acht Sprachen übersetzt. Sie schrieb vor allem romantische, leicht verdauliche Geschichten.
Liebesromane fürs Fernsehen
Noack war seit jungen Jahren vom Schreiben fasziniert. Bereits als Elfjährige schrieb sie ihr erstes Drama «Hulda fressen die Wölfe». Sie studierte Anglistik, besuchte die Kunsthochschule, Modeschule, Pressezeichenschule und malte Theaterkulissen. Ihr gelang 1955 der Durchbruch mit «Die Zürcher Verlobung». Der Riesenerfolg wurde 1957 von Helmut Käutner mit Lilo Pulver, Paul Hubschmid und Gustav Krul sogar verfilmt.
1974 wurde aus ihrem Roman «Bastian» eine TV-Serie mit Horst Janson (87) in der Hauptrolle und erreichte ein Millionenpublikum. Für das Fernsehen schrieb Noack ausserdem die Serie «Drei ist einer zuviel» (1977). Nach einer etwa fünfzehnjährigen Pause wurde 1999 ihr neuer Roman «Jennys Geschichte» ein Bestseller. Im gleichen Jahr verlieh Bundespräsident Johannes Rau (1931-2006) Barbara Noack den Bundesverdienstorden.