Tennis-Legende Boris Becker (54) hat Moderator und Comedian Oliver Pocher (44) wegen eines Beitrags in der TV-Show «Pocher - gefährlich ehrlich» (RTL) verklagt. Becker-Anwalt Samy Hammad (52) aus Offenburg erklärte der «Bild»-Zeitung am Dienstagnachmittag dazu: «Wir fordern eine Unterlassung von Pocher. Es geht um das nicht genehmigte Senden von Filmmaterial. Dabei wurde Boris Becker ins Lächerliche gezogen.»
Der Termin für die «Zivilsache Boris Becker gegen Oliver Poche» war eigentlich für Mitte Mai geplant, doch das Landgericht Offenburg hatte eine Verschiebung bekannt gegeben. «Die für morgen, Dienstag, den 17. Mai 2022, angesetzte mündliche Verhandlung in der Zivilsache Boris Becker gegen Oliver Pocher wegen Unterlassung (Aktenzeichen 2 O 20/21) wurde aufgrund der Erkrankung eines Beteiligten kurzfristig aufgehoben», hiess es in der entsprechenden Medieninformation.
Oliver Pocher: «Ich hoffe, es besteht Anwesenheitspflicht»
Nun soll es am 26. Juli soweit sein. Pochers Anwältin Dr. Patricia Cronemeyer (44) erklärte der Boulevardzeitung dazu: «Wir freuen uns, dass im Juli endlich die mündliche Verhandlung stattfinden kann und haben vollstes Vertrauen, dass die Klage abgewiesen wird. Der scherzhafte TV-Beitrag, um den es geht, verletzt Herrn Becker in keinster Weise in seinen Rechten, weder in seinem Recht am eigenen Bild noch seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht.»
Und auch Oliver Pocher hat bereits reagiert. In einer Instagram-Story repostete er einen Nachrichtenbeitrag über den anberaumten Termin und schrieb dazu: «Ich hoffe, es besteht Anwesenheitspflicht.» Damit dürfte er auf die Tatsache anspielen, dass sein Kontrahent Boris Becker Ende April wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde und diese Haftstrafe derzeit im Gefängnis Wandsworth in London absitzt.