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Statement zur Digitalisierung

Darum bereut Drew Barrymore ihr «Playboy»-Cover

Drew Barrymore blickt heute anders auf ihr «Playboy»–Shooting von 1995. «Ich wusste nicht, dass es einmal Internet geben würde, ich wusste so viele Dinge nicht», erklärt sie bei Instagram.

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Drew Barrymore hätte im Wissen des Internets wohl auf ihr «Playboy»-Shooting verzichtet.
Drew Barrymore hätte im Wissen des Internets wohl auf ihr «Playboy»-Shooting verzichtet. Billy Bennight/AdMedia/ImageCollect

Drew Barrymore (49) hat in einem langen Instagram–Beitrag ihre Gedanken zur Digitalisierung und Smartphones und den Umgang damit in Bezug auf ihre Kinder mit ihren Followerinnen und Follower geteilt. Dabei blickt sie auch auf ihre eigene Jugend und jungen Jahre zurück, in denen sie «unorthodoxe» Erfahrungen in der «Welt der Erwachsenen» machte.

«Ich habe viele hedonistische Szenarien auf Partys und sogar in meinem eigenen Haus erlebt, die mir grosse Scham bereiteten», offenbart Barrymore, die in einer Schauspielerdynastie aufwuchs und dank ihrer Rolle im Spielberg–Klassiker «E.T. – Der Ausserirdische» ein weltweiter Kinderstar wurde. «Wir als Kinder sollten diese Bilder nicht sehen.» Sie selbst sei auch freizügig gewesen. «Ich sah es als Kunst an und verurteile es bis heute nicht.» Dabei blickt Barrymore auch auf ihr «Playboy»–Cover aus dem Jahr 1995 zurück. «Als ich Anfang 20 einen unschuldigen künstlerischen Moment im ‹Playboy› hatte, dachte ich, dass es eine Zeitschrift sein würde, die wahrscheinlich nicht wieder auftauchen würde, weil sie aus Papier war. Ich wusste nicht, dass es irgendwann Internet geben würde. Ich wusste so viele Dinge nicht.»

Keine Smartphones für ihre Kinder

Zu ihrem ungewöhnlichen Leben gehörte auch, dass sie mit 14 Jahren emanzipiert gelebt und ihre erste Wohnung bezogen habe, was ihr das Gefühl gegeben hatte, «mein Leben zu meinen eigenen Bedingungen neu zu beginnen». Aber sie stellte zugleich fest, «dass es niemanden gab, der auf mich aufpasste», erklärt Barrymore weiter. «Meine eigene Mutter wurde dafür getadelt, dass sie es zuliess, dass ich so ausser Kontrolle geriet. Ich habe jetzt so viel Mitgefühl für sie, weil ich eine Mutter bin. Und niemand von uns ist perfekt.»

Sie fährt fort: «Als Kind wünschte ich mir oft, dass mir jemand ‹Nein› sagen würde, ich wollte so gerne rebellieren, weil ich keine Schranken hatte», reflektiert Barrymore, die in ihrer Autobiografie «Little Girl Lost» über die Schattenseiten des Erfolgs berichtete. «Ich hatte zu viel Zugang und zu viel Überfluss, und irgendwann wurde das ‹Nein› tatsächlich zu einer Herausforderung. Kinder sollten heute nicht so viel ausgesetzt werden.» Als Mutter wolle sie ihre beiden Töchter nun so schützen, «wie ich geschützt werden wollte». Sie hätte in ihren kühnsten Träumen nicht gedacht, dass Kinder einmal im selben Boot sitzen und mit so viel Zugang zu moderner Technologie und sozialen Medien sein würden. Dies sei der Grund dafür, dass sie noch nicht bereit sei, dass ihre Töchter Olive (12) und Frankie (10) eigene Smartphones hätten.

Ihre beiden Kinder wissen, «dank» des Internets und auch ohne Smartphone, über Barrymores «Playboy»–Shooting bestens Bescheid, wie die Moderatorin in ihrer eigenen Show verriet. Wie unter anderem «USA Today» im vergangenen Februar berichtete, nutzte Olive das Cover ihrer Mutter als Argument in einer Bauchfrei–Debatte. «Meine Tochter möchte ein Crop–Top tragen. Ich sage Nein und sie sagt: ‹Du warst auf dem Cover des Playboy›», erzählte Barrymore im Gespräch mit Christina Aguilera (43).

Von SpotOn am 2. September 2024 - 21:23 Uhr