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Verkaufsstart am 26. Oktober 2022

Das neue iPad ist da: Vom Apple-Stiefkind zum Sympathieträger?

Das iPad Air und das iPad Pro waren schon seit längerem im Hier und Jetzt angekommen. Das galt nicht mehr für das herkömmliche iPad, dem Apple nun nicht nur eine optische Frischzellenkur verpasst. Schafft das Tablet den Anschluss?

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Das neue iPad schliesst zu seinen Tablet-Geschwistern im Hause Apple auf.
Das neue iPad schliesst zu seinen Tablet-Geschwistern im Hause Apple auf. Apple

iPad Pro, iPad Air oder das herkömmliche iPad? Für Kaufinteressenten eines neuen Tablets aus dem Hause Apple beantwortete sich diese Frage bis heute eigentlich von selbst: Zu abgeschlagen und altbacken kam die Basis-Variante im Vergleich zum Air oder Pro daher. Für viele konnte wohl auch der günstigere Preis nichts ändern. Doch seit dem 26. Oktober steht das rundum erneuerte Standard-iPad in den Apple-Stores dieser Welt. Hat sich die klaffende Lücke zu den hauseigenen Konkurrenten geschlossen? Kann das Tablet auch unter der Haube mithalten? Lohnt sich der Kauf? Die Nachrichtenagentur spot on news hatte die Möglichkeit, das neu designte iPad noch vor dem offiziellen Verkaufsstart zu testen.

Neues Design genügt jetzt den modernen Ansprüchen

Allein der erste Blick gibt Aufschluss, wohin die Reise für das neue iPad gehen soll: Äusserlich ist die bereits 10. Generation des iPads bis auf winzige Details nicht mehr vom aktuellen iPad Air zu unterscheiden. Das alte Gewand wurde komplett abgelegt. Die Masse ähneln nun denen des marginal grösseren Bruders: Unwesentlich höher, breiter, tiefer und schwerer kommt das neue iPad daher. Für Verbraucherinnen und Verbraucher sind die Unterschiede im Prinzip zu vernachlässigen. Wie auch die iPhones und die anderen iPads schon vor einiger Zeit, bekommt das neue iPad Design-technisch eine Frischzellenkur verpasst und fügt sich nun in die etwas kantigeren Apple-Produkte ein, die seit einigen Jahren den Look dominieren.

Viele Gemeinsamkeiten zum iPad Air - kleine, aber feine Abweichungen

10,9-Zoll-Display mit einer 2.360x1.640 Auflösung, 12 MP Weitwinkel-Kamera, bis zu 256 GB Speicher, gleiche Akku-Kapazität. Die Gemeinsamkeiten zwischen iPad Air und iPad sind nicht zu übersehen. In vielen wichtigen Spezifikationen gibt es keine Abweichung. Die beiden Tablets unterscheiden sich hauptsächlich in den Farben (das iPad Air gibt es in Space Grau, Polarstern, Rosé, Violett und Blau; das iPad in Silber, Blau, Gelb sowie einem kräftigeren Rosé) und in der Apple-Pencil-Kompatibilität. Die zweite Pencil-Generation bleibt dem iPad leider weiterhin verwehrt, schade. Auch der umständliche Weg, den in die Jahre gekommenen Old-School-Pencil wegen der wegfallenden Lightning-Schnittstelle jetzt über einen Adapter laden zu müssen, ist suboptimal geraten.

Unterschiede zum iPad Air: Der Chip und der Preis

Das iPad setzt auf den A14 Bionic Chip und hat damit im Gegensatz zum iPad Air mit dem M1 Chip und dem iPad Pro mit dem M2 Chip ein deutliches Schnelligkeitsdefizit und einige PS weniger unter der Haube. Doch für einen Standard-User ist das kaum zu erkennen. Lediglich bei Grafik-intensiven Programmen oder hochauflösenden Spielen bemerkt man diesen Unterschied. Das iPad ist je nach Ausführung von 579 bis 979 Euro zu haben, das iPad Air von 769 bis 1.169 Euro und das iPad Pro von 1.049 bis 3.024 Euro.

Fazit:

Das iPad Pro bleibt als Flaggschiff vom neuen iPad selbstredend unbedroht. Für wen das Highend-Tablet nicht infrage kommt, der hat bei Apple nun die Qual der Wahl. Das iPad Air muss sich ernsthafte Sorgen um seine Daseinsberechtigung machen, da die zehnte Generation des Standard-Tablets von Apple die Lücke nahezu vollständig schliesst. Vor allem im Vergleich zur neunten iPad-Generation gelingt Apple ein Riesensprung. Einziges aus Usersicht unnötiges Manko beim neuen iPad ist die Inkompatibilität mit dem Apple Pencil der zweiten Generation. Nutzt man keinen Eingabestift, spricht aber kaum etwas gegen den Kauf eines iPads.

Von spot on news AG am 26. Oktober 2022 - 20:31 Uhr