Die Gamescom unterstreicht mit mehr als 320.000 Besucherinnen und Besuchern ihre Rolle als die weltweit wichtigste Messe für Videospiele. Wie jedes Jahr kündigten in Köln von letztem Mittwoch bis zum gestrigen Sonntag Entwickler und Studios ihre kommenden Highlights an. Auch dieses Jahr war einiges dabei, worauf wir uns in den nächsten Wochen und Monaten freuen dürfen. Diese Neuheiten stehen in nächster Zeit an.
Hype um «Starfield»
Mehrere auf der Gamescom zum ersten Mal gezeigte Trailer machen Vorfreude auf einen heissen Spiele–Herbst. Dazu gehört das seit Jahren mit Spannung erwartete «Starfield» von Bethesda, dessen PR–Maschinerie in den letzten Wochen auf Hochtouren läuft. Am 6. September erscheint das Weltall–Game, wer sich die Premium Edition gönnt, darf schon ab 1. September in die unendlichen Weiten des Alls eintauchen.
«Cyberpunk 2077» wird bald zu Version 2.0
Für den 26. September hat CD Project Red das bislang grösste Update für «Cyberpunk 2077» angekündigt. Das Game, das seit seinem Launch im Dezember 2020 als Paradebeispiel für überzogenen Hype und einen chaotischen Release stand, hat das polnische Entwicklerstudio stark nachgebessert und viele Spieler besänftigt. Mit dem kostenlosen Update «Phantom Liberty» stellt CDPR das Game nun fast auf den Kopf: Angekündigt sind unter anderem frischer Content, ein überarbeitetes Skillsystem sowie eine kompetentere Polizei–KI.
Weitere Highlights
Gross ist bei vielen Fans auch die Vorfreude auf das Remake von «Call of Duty: Modern Warfare 3». Das Spiel erscheint am 10. November dieses Jahres, im Gamescom–Trailer sind nun auch erstmals Gameplay–Sequenzen zu sehen. Eins auf die Zwölf gibt es bei «Tekken 8». Bandai Namco hat im Gamescom–Trailer endlich den offiziellen Release–Termin enthüllt: Am 26. Januar 2024 ist es soweit. Ausserdem waren auf der Messe Trailer von «Diablo 4: Season of Blood» (Release am 17. Oktober), «Assassin's Creed Mirage» (5. Oktober), «Alan Wake 2» (17. Oktober) sowie «Little Nightmares 3» (2024) zu sehen.
«Zelda» räumt bei Preisverleihung ab, Habeck überreicht Wirtschaftsförderung
Darüber hinaus wurden auf der Gamescom Spiele aller gängigen Kategorien prämiert. Nachdem die E3 in Los Angeles nicht mehr existiert, haben die in Köln verliehenen Preise sogar eine noch grössere Bedeutung als bisher. Der grosse Gewinner hierbei heisst «The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom». In vier von 17 Kategorien, darunter die beste Vertonung und das beste Gameplay, gewann das Nintendo–Spiel.
Den grössten Unterhaltungswert sahen die Juroren indes bei «Payday 3» der Starbreeze Studios, das am 21. September für Playstation 5, Xbox Series X und S sowie den PC erscheint. Als bestes Xbox–Spiel wurde indes «Mortal Kombat 1», als bestes Playstation–Game «Tekken 8» gekürt.
Auch national gab es übrigens etwas zu gewinnen: Bereits am Donnerstag überreichte Wirtschaftsminister Robert Habeck (53) dem deutschen Studio BlueByte einen Scheck über rund 5,5 Millionen Euro – um den Games–Standort Deutschland zu unterstützen. Künftig solle es deshalb mehr Förderungen geben und die Wichtigkeit von Videospielen als Wirtschaftsfaktor anerkannt werden, betonte der Minister.