Im kommenden Jahr steht mit «Der Schwarm» ein Serien-Highlight aus Deutschland an. Die Adaption des gleichnamigen Science-Fiction-Bestsellers von Frank Schätzing (65) wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 im ZDF zu sehen sein. Zuvor eröffnet die achtteilige Grossproduktion die Sektion «Berlinale Series» der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Im Folgenden alles, was bisher bereits zum ZDF-Grossprojekt bekannt ist.
Darum geht es in «Der Schwarm»
Eine bisher unbekannte Intelligenz greift aus den Tiefen des Meeres heraus die Menschheit an: Wale zerstören Boote, Tiefseekrabben attackieren Strände, Muscheln legen Containerschiffe lahm. Ein bislang unbekannter Eiswurm destabilisiert Kontinentalhänge in den Meeren und löst damit verheerende Tsunamis aus. Immer mehr Menschen schweben in Lebensgefahr. Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler versammelt sich, um der Gefahr zu begegnen. Ihre lebensgefährliche Mission führt sie auf einem Forschungsschiff ins ewige Eis.
Die Darsteller und ihre Rollen
Für die internationale Koproduktion «Der Schwarm» konnte vor der Kamera ein hochkarätiges Schauspiel-Ensemble versammelt werden. So spielt die unter anderem aus der Serie «Babylon Berlin» bekannte deutsche Schauspielerin Leonie Benesch (31) die Meeresbiologie-Studentin Charlie Wagner, während Oliver Masucci («Dark», 54) mit der Figur Alban den Kapitän des bereits erwähnten Forschungsschiffs verkörpert. Entertainer Klaas Heufer-Umlauf (39) spielt den Tauchrobotik-Experten Roscovitz.
Die aus der HBO-Serie «Game of Thrones» bekannte US-amerikanische Schauspielerin Rosabell Laurenti Sellers (26) übernimmt die Rolle der Datenanalystin Alicia Delaware, während die belgische Darstellerin Cécile de France («Rebellinnen», 47) die französische Molekularbiologin Cécile Roche verkörpert.
«Der Schwarm»: Die kreativen Köpfe hinter den Kulissen
Als Showrunner bei «Der Schwarm» fungiert der mit insgesamt sechs Emmys ausgezeichnete US-Produzent Frank Doelger («Game of Thrones», «Rom»). Regie führen Barbara Eder («Barbaren», 46), Philipp Stölzl («Schachnovelle», 55) und Luke Watson («Britannia», 51). Auch Vorlagenautor Schätzing ist als Executive Producer an der Adaption seines bislang erfolgreichsten Romans beteiligt.
Fundierte wissenschaftliche Beratung hat sich das Team von «Der Schwarm» ebenfalls mit ins Boot geholt. So erklärte die Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius (55) in einer Pressemitteilung des ZDF: «Ohne die Meere könnten wir ja gar nicht sein. Frank Schätzing hat genau das in seinem Bestseller ‹Der Schwarm› schon 2004 eindrücklich vermittelt, dass wir Menschen lernen müssen, mit dem Meeresleben zu kooperieren, es zu stärken, anstatt es zu vernichten». Boetius leitet das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.
Hintergründe zu «Der Schwarm»
Der 1000-seitige Roman von Vorlagenautor Schätzing hat für die Serienadaption ein behutsames Update erhalten. So wurde die Handlung in die Gegenwart verlegt und der Cast im Vergleich zur Vorlage diverser gestaltet. Autor Schätzing erklärte hierzu: «Mir war wichtig, dass wir den ‹Schwarm› nicht einfach verfilmen, sondern modernisieren. Eine Interpretation für kommende Tage, die das Leben, die Ängste und Hoffnungen junger Generationen in den Mittelpunkt stellt».
Die Dreharbeiten zu «Der Schwarm» fanden im Jahr 2021 in Italien und Belgien statt. Dem Medienmagazin «DWDL» zufolge soll eine Episode der achtteiligen Serie die beeindruckende Summe von über fünf Millionen Euro gekostet haben - und damit in etwa das doppelte einer Folge der ARD-Sky-Koproduktion «Babylon Berlin». Damit ist «Der Schwarm» die bislang teuerste deutsche Serienproduktion aller Zeiten.