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Umweltfreundlich und nachhaltig

Die schönsten Geschenkverpackungen ganz ohne Papiermüll

Alle Jahre wieder das gleiche Bild: Unter dem Weihnachtsbaum stapeln sich die Geschenke, fünf Minuten nach der Bescherung liegt im Wohnzimmer ein Berg aus zerknülltem, bunt bedruckten Papier. Das muss nicht sein: So klappt Schenken absolut müllfrei – und trotzdem stilvoll und kreativ.

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Die japanische Tradition Furoshiki ist eine schöne Alternative zum klassischen Geschenkpapier.
Die japanische Tradition Furoshiki ist eine schöne Alternative zum klassischen Geschenkpapier. iStock via Getty Images/Nadiia Borovenko

Es ist eine Zahl, die schwindelig macht: Tausende Tonnen Geschenkpapier landen allein in Deutschland jedes Jahr nach den Feiertagen im Müll. Besonders problematisch sind dabei beschichtete Papiere, Glitzerfolien und Kunststoffbänder, die oft nicht einmal recycelt werden können. Dabei gibt es zahlreiche nachhaltigere Alternativen zum klassischen bunt bedruckten Geschenkpapier – und die gehen weit über braune Papiertüten hinaus.

Furoshiki: Die Kunst der Tücher

In Japan hat Furoshiki – die Kunst, Gegenstände in quadratische Tücher zu wickeln – seit Jahrhunderten Tradition. Mit wenigen Knoten verwandelt sich ein Stück Stoff so in eine elegante Verpackung. Es gibt unzählige Falttechniken für Flaschen, Bücher oder Boxen.

Es eignen sich Stoffreste, schöne Geschirrtücher, Seidentücher, Halstücher oder aber spezielle Furoshiki–Tücher. Der Clou: Die Verpackung ist Teil des Geschenks und kann über Jahre wiederverwendet oder weiterverschenkt werden.

Altpapier–Upcycling

Bevor Zeitungen, alte Strassenkarten oder Notenblätter im Altpapier landen, können sie als Geschenkverpackung ein zweites Leben erhalten. Schwarz–Weiss–Druck wirkt in Kombination mit rotem Garn oder grünen Tannenzweigen extrem edel und minimalistisch, aber auch bunte Zeitungsbilder sind eine schöne Verpackung. Nichts ist persönlicher für Oma und Opa als ein Geschenk, das in ein (aussortiertes) Kunstwerk der Enkel gewickelt ist.

Wichtig: Damit das Ganze wirklich umweltfreundlich ist, sollte man auf herkömmliches Klebeband aus Plastik verzichten. Stattdessen eignet sich Washi–Tape aus Reispapier, Naturgarn oder eine Falttechnik, die das Papier von selbst hält.

Die «Verpackung in der Verpackung»

Die pragmatischste Lösung ist oft die cleverste: Einen Gebrauchsgegenstand als Hülle nutzen. Zum Beispiel kann der Kochtopf das neue Kochbuch und Gewürze beherbergen, die Kosmetiktasche das Parfüm oder die Seife, eine Socke kann als Polsterung für eine Weinflasche dienen.

Das i–Tüpfelchen: Deko aus der Natur

Plastikschleifen sind in Sachen Umwelt ebenso problematisch wie Geschenkpapier. Der nächste Waldspaziergang kann die schönste Deko kostenlos und biologisch abbaubar liefern. Zu den besten natürlichen Hinguckern gehören getrocknete Orangenscheiben und Zimtstangen, Tannenzweige, Eukalyptus oder Rosmarin sowie Zapfen und Beeren.

Von SpotOn vor 10 Stunden