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Beatrice Egli über ihre Rückkehr zu DSDS

«Dachte nicht, jemals wieder neben Dieter Bohlen zu sitzen»

Beatrice Eglis Karriere begann bei «Deutschland sucht den Superstar». Nun kehrt sie zu ihren Wurzeln zurück, doch diesmal auf der anderen Seite des Jury-Pults. Wie war wohl das Wiedersehen mit dem Pop-Titan Dieter Bohlen, der sie gross gemacht hat?

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Beatrice Egli veröffentlicht am Freitag (1.März) ihr neues Album.
Beatrice Egli veröffentlicht am Freitag (1.März) ihr neues Album. © Michael de Boer

Beatrice Egli (35) hat im Jahr 2013 die zehnte Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» gewonnen. In diesem Jahr feiert sie ein Comeback in der RTL-Show und ist zum ersten Mal ein Teil der Jury. Doch das ist nicht das einzige Highlight für die Sängerin, am Freitag (1. März) erscheint ihr neues Album «Alles in Balance – Leise». Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news drückt sie ihre Vorfreude auf die kommenden Monate aus und sagt über Dieter Bohlen (70): «Es ist schön, dass wir gemeinsam einen Neuanfang starten.»

Sie haben vor über zehn Jahren an «DSDS» teilgenommen. Wie wichtig war der Sieg aus heutiger Sicht für Ihre Karriere?

Beatrice Egli: «DSDS» war für mich ein wichtiger Schritt, weil alles damit begonnen hat. Umso besonderer ist es für mich, jetzt an den Ursprung zurückzukommen.

Haben Sie sich damals schon vorstellen können, dass Sie einmal neben Dieter Bohlen sitzen werden?

Definitiv nicht. Ich dachte immer, dass ich noch nicht bereit bin, Menschen, die den gleichen Traum haben wie ich, zu beraten oder zu bewerten. Das ist auch die grösste Challenge für mich: Musik und eine Stimme sind Geschmacksache. Das hat nicht nur mit Können zu tun – es berührt dich oder es berührt dich eben nicht. Heute habe ich diese Erfahrung und gleichzeitig den Respekt vor denen, die den Mut haben, zum Casting zu kommen. Deshalb denke ich, dass ich das gut händeln kann.

Kam die Anfrage von RTL überraschend?

Das stand immer mal wieder im Raum. Diesmal gab es aber ein langes Gespräch mit Dieter, was sehr gut war – auch unabhängig vom Thema «DSDS». Wir haben mehrere Stunden zusammengesessen und uns ausgesprochen. Es ist schön, dass wir gemeinsam einen Neuanfang starten.

Die 20. Staffel sollte eigentlich die letzte Staffel sein. Warum finden Sie es gut, dass die Show jetzt doch weitergeführt wird?

«DSDS» bietet eine Riesenchance. Ich bin der Überzeugung, dass nicht nur der Sieger oder die Siegerin davon profitiert, sondern jeder, der daran teilnimmt. Wenn die Sendezeit dafür genutzt wird, dass Menschen ihrem Traum nachgehen können, finde ich das sehr kostbar und wertvoll.

Dieter Bohlen hat 2023 sein «DSDS»–Comeback gefeiert. Wie wichtig ist es aus Ihrer Sicht, dass er wieder in der Jury sitzt?

Für mich gehören «DSDS» und Dieter Bohlen einfach zusammen. Als ich selbst vor zehn Jahren teilgenommen habe, kannte ich Dieter Bohlen nicht durch Modern Talking, ich kannte ihn durch «Deutschland sucht den Superstar».

Dieter Bohlen ist für seine klaren Worte bekannt. Wie wollen Sie als Jurymitglied sein? Haben Sie da schon konkrete Vorstellungen?

Mein Wunsch ist es, voll im Moment zu sein. Das bedeutet, dem Menschen, der gerade allen Mut zusammengenommen hat, meine ungeteilte Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit zu schenken. Aber auch respektvoll zu bleiben, ist mir wichtig. Selbst wenn man am Ende vielleicht sagen muss: Das war jetzt nicht ganz mein Geschmack.

Auf wen freuen Sie sich denn in der Jury am meisten?

Ich kenne Pietro, Loredana und Dieter alle gut und den Mix aus so vielseitigen Persönlichkeiten finde ich spannend. Wir sind in ganz verschiedenen Genres unterwegs und das zeichnet diese Jury in meinen Augen aus. Ausserdem ist es gut und wichtig, dass in dieser Staffel zwei Frauen in der Jury sitzen.

Wegen der Show stehen Sie zusätzlich in der Öffentlichkeit. Wie geht es Ihnen damit?

Balance ist das Wort, das mich immer begleitet. Es ist eine Balance, die es zwischen meinem Privatleben und natürlich auch meinem Beruf geben muss. Ich habe das Glück, dass ich meiner Berufung nachgehen darf. Ich liebe, was ich tue und gehe darin auf. Für mich ist es über die Jahre aber definitiv leichter geworden, weil auch der Respekt meines Publikums gegenüber mir als Mensch immer da war.

Sie setzen im April und im Mai die Tour fort. Werden Sie die Bühne nach der Tour vermissen oder freuen Sie sich auch auf die Jury-Rolle im Fernsehen?

Für mich geht es wirklich Schlag auf Schlag. Ich habe meinen letzten Tour-Auftritt und sitze am nächsten Tag schon in der «DSDS»-Jury. Der Tour–Abschluss ist immer ein sehr trauriger Moment für mich. Ich lebe für die Bühne und dafür mache ich diesen Job so gerne.

Das neue Album enthält hauptsächlich Neuerungen von alten Songs. Wird es bald wieder ganz neue Musik geben?

Das ist der Plan. Aber es braucht Zeit und Raum, um neue Musik entstehen zu lassen. Und die werde ich mir nehmen – wahrscheinlich am Ende des Jahres. Aber erstmal werde ich das, was mich in den nächsten Wochen und Monaten erwartet, geniessen und feiern.

Dieses Jahr steht vieles für Sie an. Vom «Beatrice Egli Jahr» ist schon die Rede. Worauf freuen Sie sich am meisten?

Die grösste Freude habe ich daran, dass alles so gut läuft: «Die Beatrice Egli Show» geht weiter, ich gehe auf Tour und wir haben viele Städte schon ausverkauft. Und das Jahr hat natürlich auch ein besonderes Highlight: «Deutschland sucht den Superstar». Ich bin sehr gespannt, «DSDS» noch einmal zu erleben. Und vor allem anders zu erleben.

Von spot am 1. März 2024 - 01:49 Uhr