In das Haus des ehemaligen Bayern-Torhüters Jean-Marie Pfaff (69) ist eingebrochen worden. Zum Tatzeitpunkt im Vorort von Antwerpen habe sich Pfaff Berichten zufolge gerade in seinem Museum in seiner Heimat Beveren befunden. Allerdings sei seine Frau Carmen Pfaff (67) zuhause gewesen und von den Einbrechern überrascht worden. Einer niederländischen Zeitung bestätigte die gemeinsame Tochter Kelly demnach: «Mama war zu Hause gerade am Bügeln, als plötzlich drei Männer das Haus betraten und im Wohnzimmer standen.»
Über die genauen Umstände könne die Familie noch nicht sprechen, da die Ermittlungen noch in vollem Gange seien. Es wurden aber offenbar diverse Wertgegenstände wie Uhren und Schmuck entwendet. Pfaffs Ehefrau habe während des Einbruchs, der rund 30 Minuten gedauert haben soll, zudem einen Schock erlitten und sei «vorsorglich zu Untersuchungen ins Krankenhaus verlegt» worden, wird Kelly Pfaff zitiert. Es gehe ihrer Mutter aber den Umständen entsprechend gut und es bestehe keine Gefahr.
Eine Legende in Bayern
Jean-Marie Pfaff wechselte 1982 von seinem Heimatverein SK Beveren zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Bis 1988 hütete er dort das Tor und reifte als Nachfolger von Vereinslegende Sepp Maier (79) zu einem der besten Spieler auf der Position. 1990 beendete er schliesslich beim türkischen Verein Trabzonspor seine Karriere als aktiver Spieler.