Erdoğan Atalay (57) ist seiner Rolle als Hauptkommissar Semir Gerkhan in dem RTL–Format «Alarm für Cobra 11» bis heute treu geblieben. Doch dass es beim Dreh zu der Actionserie auch gefährlich werden kann, bekam der Schauspieler im vergangenen September zu spüren. Atalay verletzte sich an der Schulter und konnte für mehrere Monate nicht drehen.
Eine Tür wurde ihm zum Verhängnis
Im Interview mit «RTL.de» blickt er auf den Unfall zurück. Seine Drehpartnerin habe hinter einer Tür gestanden und sei bedroht worden. «Ich wollte die Tür auftreten, um sie zu retten. Im Film geht das aber nicht», erzählt der Schauspieler, der daraufhin einen Feuerlöscher zur Hand genommen und mit Wucht gegen die Tür geschlagen habe. Doch der Feuerlöscher sei in der Türzarge hängen geblieben. «Beim finalen Schlag, wo ich dachte, jetzt kriege ich sie [...] Da hat es mir meine Schulter zerlegt. Da sind die Bänder gerissen und die Sehnen und der Muskel ist nach hinten gehüpft. Da war Ende. Da wusste ich: irgendetwas ist», sagt Atalay.
Am Abend habe er noch gedacht, dass es nichts Ernsteres sei. Doch tags darauf, Atalays Geburtstag, wurden die Schmerzen schlimmer. «Dann musste ich zum Arzt und dann bin ich auch relativ schnell operiert worden.» Mittlerweile herrscht laut RTL «wieder Action» am «Cobra 11»–Set. Die Dreharbeiten seien wieder in vollem Gange, Atalays Schulter sei verheilt.
In 28 Jahren habe er schon ein paar Sachen hinter sich, doch der Unfall sei das heftigste gewesen, was ihm je beim Dreh passiert sei, erklärt der Schauspieler zudem im «Bild»–Interview. Laut der Zeitung hat der 57–Jährige nun einen Physiotherapeuten beim Dreh an seiner Seite und wird bei einigen Szenen gedoubelt. «Die Verletzung ist nicht mal eine geile Anekdote: Mich hat kein Lkw weggeputzt, sondern ich habe nur eine Tür eingeschlagen», resümiert Atalay, der laut eigener Aussage nicht über seine Rente nachdenkt.
Im September hatte sich der Schauspieler bei Instagram nach dem Unfall bei seinen Fans mit einem Krankenhausfoto gemeldet. In einem Clip witzelte er zudem: «Früher hatte ich immer den Titel Mr. Unkaputtbar oder die Leute haben gesagt, ich bin aus Stahl. Aber dann habe ich irgendwann gemerkt: Ich bin nicht aus Stahl. Wie bedauerlich.»
RTL setzte bei «Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei» zuletzt auf Fälle in Spielfilmlänge und will dies beibehalten. Wie der Sender im Juni 2023 mitteilte, sind sechs neue Filme für 2024 geplant.