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Model engagiert sich für Tieradoption

Eva Padberg: Sie gab einem Hund aus Rumänien ein neues Zuhause

Eva Padberg hat einen Welpen aus dem Tierschutz adoptiert. Im Interview erzählt das Model, wie Fonsi aus Rumänien in ihr Leben kam und warum die Entscheidung für einen Tierheimhund für sie selbstverständlich war.

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Für Eva Padberg ist ihr Hund Fonsi mehr als nur ein Haustier.
Für Eva Padberg ist ihr Hund Fonsi mehr als nur ein Haustier. Mars

Model Eva Padberg (44) hat einem Hund ein zweites Leben geschenkt. Vor Kurzem nahm sie den damals fünf Monate alten Fonsi aus einem Tierheim in Rumänien auf. Gemeinsam mit dem Nahrungsmittel– und Tierfutterkonzern Mars setzt sich das Model für mehr Tieradoptionen ein – immerhin sind die Tierheime stark überlastet. Anlässlich des Welthundetags am 10. Oktober sprach die langjährige Hundehalterin bei einem Event von Mars in Hamburg über ihre Entscheidung und die ersten Wochen mit ihrem neuen Familienmitglied.

Nach 16 Jahren mit zwei Hündinnen stand für Padberg und ihre Familie fest: Wenn wieder ein Hund einzieht, dann einer aus dem Tierschutz. «Wir wollten einem Tier ein Zuhause geben und gleichzeitig die wichtige Arbeit von Tierschutzvereinen unterstützen», erzählt sie im Interview. Die Erfahrung habe ihr gezeigt: «Adoption verändert zwei Leben.»

Zeit und Geduld für den Neuanfang

Die Eingewöhnung von Fonsi verlief allerdings nicht ohne Herausforderungen. Als der junge Hund bei der Familie ankam, hatte er bereits mehrere Stationen hinter sich und die Vergangenheit im Tierheim ihre Spuren hinterlassen. Anfangs habe das Tier vor vielen Dingen ausserhalb des Hauses Angst gehabt, zum Beispiel vor Autos oder Fahrrädern. Padberg habe ihn aber langsam daran gewöhnt und vom Tierschutzverein viele hilfreiche Tipps erhalten, was bei Hunden aus Rettungsstationen zu beachten ist.

Mit Geduld und der richtigen Herangehensweise konnte Fonsi seine Ängste nach und nach überwinden: «Uns war es wichtig, dass Fonsi sich von Anfang an sicher fühlt und Vertrauen zu uns aufbauen kann», so Padberg. Inzwischen ist er aus der Familie nicht mehr wegzudenken: «Die täglichen Spaziergänge und bewussten Pausen sind jetzt wieder Teil unseres Familienalltags und das tut uns allen sehr gut», erzählt Padberg.

Mehr als nur ein Haustier

Für Padberg sind Hunde schon immer mehr als nur Tiere. «Sie kennen uns oft besser als wir selbst. Fühlen mit uns mit, trösten und geben uns so viel zurück», beschreibt sie die besondere Beziehung. Fonsi bringe «Ruhe in den Alltag, ist einfach da – ein stiller Zuhörer, ein treuer Begleiter.»

«Tiere helfen uns, im Moment zu sein, Stress loszulassen und innere Balance zu finden», erklärt die 44–Jährige weiter. Wenn Fonsi neben ihr döse oder sie mit einem Blick vom Bildschirm wegziehe, erinnere er sie daran, «zu atmen, herunterzufahren und im Moment zu sein». Deswegen setzt sie sich dafür ein, «dass mehr Tierheimtiere eine Chance bekommen». Jeder Hund, jede Katze verdiene ein liebevolles Zuhause. «Und wir als Menschen bekommen so viel zurück», betont Padberg.

Wichtige Überlegungen vor der Adoption

Menschen, die über eine Tieradoption nachdenken, rät Padberg, sich vorher gut zu überlegen, wie das Leben mit einem Hund aussehen soll und wie viel Zeit man investieren kann. Viele Tierheime und Tierschutzvereine beraten und helfen auf dem Weg zum passenden Tier. Gerade bei Hunden könne es von Vorteil sein, gemeinsam mit den Tierheimmitarbeitern bei mehreren Terminen und Gassi–Runden herauszufinden, ob Mensch und Tier gut zusammenpassen: «Schliesslich möchten alle Beteiligten, dass die Richtigen zueinander finden.»

Wenn das Tier dann eingezogen ist, empfiehlt Padberg: «Nehmt euch Zeit und gebt auch dem Tier Zeit, Vertrauen aufzubauen. Achtet auf Routine, Rückzugsorte und habt Geduld. Ein Besuch in einer Hundeschule kann auch nicht schaden.» Die Erfahrung mit Fonsi habe ihr gezeigt, dass man einem Tier Sicherheit und Geborgenheit schenkt und dafür Vertrauen, Zuneigung und Freude bekommt, die das eigene Leben bereichern.

Schätzungsweise 16 Millionen Haustiere warten weltweit in Tierheimen auf ein neues Zuhause, allein in Deutschland sind es etwa 21.000 Hunde und 35.000 Katzen. In Kooperation mit Mars will Padberg auf die Möglichkeiten der Tieradoption aufmerksam machen – und «möglichst viele Menschen motivieren, sich zu engagieren, vielleicht sogar direkt beim Tierheim in der Nachbarschaft».

Von SpotOn vor 2 Stunden