Mit «Scars», einer anrührenden Ballade über seine seelischen Narben, hat sich Sänger Floryan den letzten Startplatz für den deutschen ESC–Vorentscheid gesichert. Der 28–Jährige aus Künzelsau sicherte sich am Donnerstagabend in der Show «Ich will zum ESC! – Die Entscheidung» die meisten Voting–Stimmen. Damit tritt er am 16. Februar beim Vorentscheid «Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024» an. Dort wird der deutsche Starter für das diesjährige ESC–Finale im schwedischen Malmö ermittelt.
«Das kann doch nicht wahr sein»
In seiner Ballade lässt Floryan tief in seiner Seele blicken. «Scars» handelt von persönlichen Niederlagen, von zurückbleibenden Narben und vom Wieder–Aufstehen. Nachdem Jurorin Laura Karasek (41) seinen Sieg verkündet hatte, wirkte Floryan noch ungläubig: «Mein erstes Gefühl war: Das kann doch nicht wahr sein, ich kann es auch jetzt noch nicht glauben. Es war wie ein Film, der an mir vorbeigezogen ist. Adrenalin und Glück pur, ich kann es kaum beschreiben!» Der 28–Jährige hatte sich zuvor, unterstützt von seinem Coach Rae Garvey (50), gegen starke Konkurrenz und Coach Conchita Wurst (35) durchgesetzt. Am kommenden Freitag tritt Floryan im deutschen Vorentscheid gegen die Acts GALANT, Isaak (27), Leona, Bodine Monet (23), Max Mutzke (42), NinetyNine (24), Marie Reim (23) und Ryk (33) an, die bereits gesetzt waren.
«Am Ende haben wir gewonnen!»
Floryans Coach Rea Garvey platzte nach der Abstimmung des Publikums vor Stolz: «Zunächst dachte ich, dass Conchita einen Vorteil hat, weil sie einen absoluten ESC–Legendenstatus hat. Aber am Ende haben wir gewonnen! Es braucht einen grossartigen Song, einen grossartigen Sänger und eine grossartige Performance. Floryan hat es gemacht! Ich glaube total an ihn, ein super Talent und eine echte Erscheinung!», so Garvey überschwänglich.
Lenas Sieg war der Auslöser
Schon seit seiner Jugend zählt sich Gewinner Floryan zu den eingefleischten ESC–Fans. Auslöser war Lena Meyer–Landruts (32) Sieg 2010 in Oslo, den er live vor dem TV mitverfolgte. Für sein Masterstudium im Bereich Musikmanagement an der Popakademie Mannheim zog Floryan von zu Hause aus. Aktuell absolviert er ein Praxissemester in Hamburg. Bisher war er in einigen Coverbands musikalisch aktiv. Auf das deutsche ESC–Finale will sich Floryan «gut vorbereiten, den Song gut üben und mir eine schöne Inszenierung überlegen.»