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Olympia statt Oscar

Ganz neue Rolle: Michelle Yeoh in Mumbai ins IOC gewählt

Auch wenn es sich nach einer neuen Hollywood–Rolle anhört: Oscar–Gewinnerin Michelle Yeoh wurde am Dienstag tatsächlich ins Internationale Olympische Komitee gewählt. Damit sitzt sie für die nächsten vier Jahre im höchsten Sport–Gremium der Welt. Bezüge zum Sport hat die Malaysierin schon lange.

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Hollywood-Glanz fürs IOC: Michelle Yeoh ins Gremium gewählt.
Hollywood-Glanz fürs IOC: Michelle Yeoh ins Gremium gewählt. lev radin/Shutterstock.com

Oscar–Gewinnerin Michelle Yeoh (61, «Everything Everywhere All At Once») bereichert in den kommenden vier Jahren das mächtigste Sport–Gremium der Welt. Die in China geborene Malaysierin wurde am Dienstag (17.10.) auf der 141. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees im indischen Mumbai als eine von acht neuen Mitgliedern ins IOC gewählt, wie das IOC auf seiner Website bestätigt.

Vier Frauen und vier Männer wählten die Tagungsteilnehmer unter dem Vorsitz des deutschen IOC–Präsidenten Thomas Bach (69) neu in die Olympia–Gruppe. Yeoh erhielt 67 Ja–Stimmen bei neun Nein–Stimmen und einer Enthaltung. Der Anteil der weiblichen IOC–Mitglieder liegt laut eigenen Angaben nach der Wahl bei 41,4 Prozent.

Michelle Yeoh ist ein Ex–As auf dem Squash–Court

Yeoh setzt mit ihrer Wahl ins IOC wieder einmal neue Massstäbe. Erst im März dieses Jahres war sie als erste asiatische Schauspielerin in Los Angeles mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet worden. In «Everything Everywhere All At Once» glänzt sie als Inhaberin eines Waschsalons, die im Laufe des Films immer wieder in eine Parallelwelt eintaucht.

Kino–Zuschauern in Europa ist sie seit ihrer Hauptrolle im 2000er–Erfolgsstreifen «Tiger and Dragon» ein Begriff. Dabei ist Yeoh schon lange auch dem professionellen Sport verbunden: «Seit meiner Jugendzeit hat der Sport einen wichtigen Platz in meinem Leben», sagte Yeoh in Mumbai, «Squash, Leichtathletik und Schwimmen spielen schon lange eine grosse Rolle für mich». Die heute 61–Jährige war sogar einmal malaysische Junioren–Squash–Meisterin. Als Kind habe sie nicht davon geträumt, Schauspielerin zu werden, sondern einmal an Olympia teilzunehmen, so Yeoh.

Prinzessin Anne (73) merkte in ihrer Rolle als Vorsitzende des IOC–Wahl–Komitees humorvoll an, «ihre anderen Fähigkeiten» hätten Yeoh von einer Sport–Karriere weggeführt.

Mit dem ganz grossen Sport und dem ganz grossen Geld im Sport ist Yeoh fern ihrer neuen IOC–Mitgliedschaft auch privat in Kontakt: Sie ist seit längerem mit Formel–Eins–Grösse Jean Todt (77) liiert. Am 27. Juli haben beide ihre Partnerschaft 19 Jahre nach ihrer Verlobung offiziell besiegelt und in Genf geheiratet.

Von SpotOn am 17. Oktober 2023 - 20:28 Uhr