Bei «Germany's next Topmodel» (Donnerstag, 20:15 Uhr, ProSieben) geht es diesmal an den Strand. Am Venice Beach sollen die Frauen in bunten Disko-Outfits über weissen Teddybären in einem überdimensionalen Greifarm posieren. Dabei sind diesmal jede Menge Zuschauer und Paparazzi. Was den Models ganz gut gefällt. «Man fühlt sich wie ein Star», freut sich Anya (19). Noch.
Für Heidi Klums (49) Geschmack ist die Topmodel-Anwärterin allerdings zu angestrengt cool. «Hab' mal ein bisschen Spass!», schreit sie ihr mehrmals entgegen, doch in Anyas Gesicht tut sich nicht viel. Auch Ina (44), erst seit letzter Woche dabei, hat Probleme, in der Kralle eine schöne Pose und etwas Natürlichkeit zu finden.
Für mehr Spass sorgt ein gutaussehender Kerl, der im Vorbeigehen ohne Shirt und mit Skateboard in der Hand erst schamlos Heidi angräbt, dann die Models fragt, welche gewinnen wird und ihnen - noch während er vom Security weggezogen wird - seinen Instagram-Namen zuruft. «Der sah ganz gut aus oder?» fragt Heidi per Megafon. Und mehr zu sich selbst: «Ja, fand ich auch.»
Lästereien gegen Anya
Abseits der Arbeit beschäftigt die Models weiterhin der Rauswurf von Leona letzte Woche. Die Wut bekommt erneut Einzelkämpferin Anya ab. Weil sie in einem schwachen Moment überlegt hatte, die Show zu verlassen, werfen die anderen ihr in der Lästerrunde nun vor, ihr damit indirekt den Platz wegzunehmen.
Ablenkung bringt Nikeata Thompson (42) in die Villa, die die Models für den Elimination-Walk trainiert und kreative Posen sehen will. Den Mädchen scheint aber nicht viel einzufallen, was noch ein grösseres Problem wird. «Oh Gott, noch mal die gleiche Pose!», zeigt sich die Choreografin nach den fünften Schulterblick schwer genervt. Und sagt auch: «Die Models sind nicht auf einem Niveau.»
In Replikaten von JLos Dschungel-Kleid geht es früh morgens Richtung Laufsteg an den Strand. Im Backstage-Bereich üben die Models fleissig Posen - heimlich. Mittlerweile haben fast alle Angst, dass die Konkurrenz ihnen die Posen klauen könnte.
Endlich in ihren grünen Flatterkleidern auf dem Laufsteg, sind manche Models jetzt aber zu «kreativ» in ihren Posen oder wie Nikeata es ausdrückt: «Ein bisschen drüber.» Besonders viel Kritik bekommen wieder Ina und Anya. Ina zeigt auf dem Laufsteg weder Leichtigkeit noch Natürlichkeit. «Du warst super steif», kritisiert Nikeata. Und Anya lacht auf dem Laufsteg rechts und links einem imaginären Publikum zu, was von Heidi und Nikeata als «sehr strange» wahrgenommen wird.
Alle gegen Eine
Letztendlich muss Ina gehen und ist enttäuscht, dass sie keine Chance bekommen hat, sich weiterzuentwickeln. Noch enttäuschter, vor allem von sich selbst, scheint aber Anya zu sein. Sie ist zwar weiter, kann aber nicht aufhören zu weinen. Heidi fragt sie sicherheitshalber noch mehrmals, ob sie die Kraft habe, im Wettbewerb zu bleiben. Anya versichert: «Ich gehe nicht.»
Psychisch dürfte sie sich damit einiges vorgenommen haben. Mit ihren heftigen Emotionen zieht Anya noch mehr den Unmut der genervten Gruppe auf sich. Die Mehrheitsmeinung stellt Vivien (22) klar: «Ich find's nicht fair, dass Ina gehen muss, dafür dass Anya hier bleibt. Weil Anya schon viele Chancen bekommen hat.»