In Woche eins nach dem grossen Umstyling hat die neue «Germany's next Topmodel»-Folge (donnerstags, 20:15 Uhr, ProSieben) ein zentrales Thema. Erst posieren die Nachwuchsmodels freizügig im Höschen für ihre Sedcards, dann folgt ein Casting für ein italienisches Label, das sich auf Unterwäsche spezialisiert hat.
Bademäntel, Bauchgefühle und Boobies
Zunächst stehen also bei einem Shooting für die Sedcard Aufnahmen für die Model-Bewerbungsmappe an. In rosa-strahlenden «GNTM»-Bademänteln erfahren die Kandidatinnen, dass sie für die Fotos allerdings nicht gerade viel tragen sollen. Anna-Maria (24) betont etwa erst, wie wichtig diese Fotos doch sind, nur um dann festzustellen: «Als ich erfahren habe, dass wir heute halbnackt shooten [...], war ich echt verwirrt, weil so ein Sedcard-Shooting verbinde ich eigentlich mit diesen typischen Basic-Klamotten. Und jetzt sind wir da halbnackt.»
Daher sollen ihre Models sich laut Heidi Klum (49) auch «besonders wohl fühlen», weshalb sie froh sei, dass Vicky Lawton heute als Fotografin die Fotos knipst. «So ein bisschen wie im Knast», sollen die Girls dabei Tafeln in die Kamera halten, auf denen die Masse der Models vermerkt sind. «Weil, das braucht der Kunde ja», wie Klum meint und Selma (18) bestätigt, auch wenn sie «im Endeffekt total egal» seien - wichtig seien ja nur die Ausstrahlung und die Infos für die mögliche Kundschaft. Wenigstens dürfen die Models die Grössen von Tafel und Höschen selbst wählen.
Katherine (20) findet die Aufgabe «richtig cool» und auch Anya (19), die laut der Fotografin wie ein «Prada-Girl» aussehe, kann «endlich meinen Körper zeigen». Jülide (23) ist derweil «extremst aufgeregt», vor allem aber wohl, weil sie neben Katherina, Anya, Selma, Elsa (18) und Coco (21) als Wackelkandidatin gilt und eines der Mädchen direkt nach dem Shooting seine Sachen packen muss. Kein gutes Zeichen, dass Lawton sich Jülide nicht als Model vorstellen kann. Klum ist ebenfalls «just not loving it».
Selma mit dem «dreamy» Gesicht kommt da schon besser an, im Gegensatz zu Elsa, die sich ständig an den Haaren herumspielt und bei der nur ein einziges geeignetes Foto herumkommt. Die Entscheidung fällt zwischen Coco, die mehr üben müsse, Elsa sowie Jülide, der es an Wandelbarkeit fehle und die schliesslich den Kürzeren zieht. Auch die weiteren zehn Kandidatinnen sollen daraufhin Fotos für ihre Sedcard bekommen, darunter auch Leona (21), die sich bereits wie ein erfahrenes Model präsentiere und Mirella (20): «Ich hab mit Herz geshootet an dem Tag und mit Boobies, die ich leider verstecken musste.»
Der Fotograf, der Heidi Klum und ihre Tochter Leni abgelichtet hat
Passend zum freizügigen Nackt-Shooting geht es zum ersten Casting der Staffel, für ein Unterwäsche-Label. Eines der Models soll das Markengesicht für eine neue Kollektion werden, das unter anderem im Rahmen einer neuen Kampagne deutschlandweit in allen Stores zu sehen sein wird. «Das wird confidence next level», tönt es aus den Reihen der Kandidatinnen, die mehrfach betonen, dass es ihnen um diese «Confidence» gehe, also um Selbstvertrauen. Noch vor einem Walk kommt es zu kleineren Reibereien unter den Models, die offenbar der kompetitiven Situation geschuldet sind, die auch Ida (23) bemerkt.
Sieben Kandidatinnen kommen in die engere Auswahl, darunter Somajia (21) und Anna-Maria. Sie sollen bei einem Test-Shooting alles geben, schliesslich wird die Siegerin von Fotograf Derek Kettela gross in Szene gesetzt, der für die Marke auch schon Klum mit ihrer Tochter Leni (18) abgelichtet hat. Den «Schockmoment» über den Sieg kann Ida hinter sich lassen, Kettela ist dann auch «sehr beeindruckt» nach dem ersten echten Foto-Shooting der Kölnerin.
Mit dem «Killerblick» zu 400.000 Euro
Beim Entscheidungs-Walk geht es diesmal nicht nur um die Präsentation auf dem Laufsteg, sondern auch um Wissen. Denn bei dem Auftritt sollen Klums Models in Gruppen auch Fragen rund um das Modebusiness beantworten. Sie tragen einzelne Buchstaben auf der Kleidung und sollen nacheinander über den Catwalk schreiten, um die richtige Antwort zu formen - das auch noch vor Model, Moderatorin und Gastjurorin Rebecca Mir (31), die in der sechsten Staffel schon selbst im «GNTM»-Finale stand.
«Das Quiz war ein Chaos», meint Ida und trotzdem schaffen es die Kandidatinnen, die erste Frage nach dem englischen Wort für Laufsteg richtig mit «R, U, N, W, A, Y» zu beantworten. In der zweiten Runde liegen sie komplett daneben, auf mehreren Ebenen. Gesucht ist der Nachname der Dame, die das «kleine Schwarze» erfunden hat - also der von Coco Chanel (1883-1971). Sie achten aber nur auf das zu der Frage abgebildete Foto von Audrey Hepburn (1929-1993) und präsentieren als Antwort zudem ein «H, E, A, U, R, N». Weitere Fragen, unter anderem zu Anna Wintour (73), der Chefredakteurin der Modezeitschrift «Vogue», sowie zu Reality-Star und Kosmetikunternehmerin Kylie Jenner (25), beantworten sie aber richtig.
Ein Foto, das Ticket in die nächste Runde, gibt es zuletzt natürlich für Vivien (22) die schon beim Shooting überzeugen konnte und von der Mir ein «riesengrosser Fan» sei. Ihrer Kollegin schliesst sich auch Selma an, die laut der Moderatorin die Zwillingsschwester von Hollywood-Star Margot Robbie (32) sein könnte. Anyas «Killerblick» bringt sie ebenso eine Runde weiter und bei Ida ist Klum nicht verwundert, dass sie den Kunden überzeugt hat. Bei dieser Gelegenheit erwähnt die Modelmama dann auch, dass eine Kandidatin mehr als 400.000 Euro Startkapital für sich verbuchen kann, wenn sie denn theoretisch alle Jobs der Staffel absahnt.
Elsa, die «gemachte Lippen» hat, wird jedoch keinen dieser Jobs an Land ziehen können. Laut Mir könne die Österreicherin selbstverständlich selbst entscheiden, was sie mit ihrem Körper mache, aber ihr fehle es an Mimik und sie habe «nicht genug Ausstrahlung im Gesicht». Ähnliches hatte auch Klum, die das Aus besiegelt, schon zuvor geäussert.