Hollywood–Star Kirsten Dunst (41), die demnächst in Alex Garlands (53) «Civil War» in den Kinos zu sehen sein wird, hat im Interview mit der BBC über das starke Lohngefälle in der Filmindustrie der Vergangenheit gesprochen. Dunst war schon in äusserst jungen Jahren als Schauspielerin erfolgreich, stand etwa schon als Elfjährige für den Vampirfilm–Klassiker «Interview mit einem Vampir» vor der Kamera. Doch ihre männlichen Co–Stars verdienten in diesem Zeitraum verlässlich deutlich mehr als sie. Sie selbst habe nach eigener Aussage in damaligen Zeiten «nicht einmal daran gedacht», gegenüber Filmproduzenten nach einer höheren Gage «zu fragen».
«Niemand hat es infrage gestellt»
Dunst, die als 18–Jährige auch erstmals an der Seite von Tobey Maguire (48) für den Marvel–Superheldenfilm «Spider–Man» vor der Kamera stand, erinnert sich an die damalige Zeit mit den Worten zurück: «Ich war sehr jung und zu der Zeit herrschte einfach das Gefühl: Was kannst du tun?» Das Lohngefälle zwischen «Spider–Man»–Hauptdarsteller Maguire und ihr selbst hatte Dunst bereits vor einigen Jahren als «sehr extrem» bezeichnet – und das angesichts der Tatsache, dass der erste «Spider–Man»–Film aus dem Jahr 2002 weltweit 825 Millionen US–Dollar einspielte, der 2004 erschienene zweite Teil 789 Millionen Dollar.
Auch «Civil War»–Regisseur Alex Garland pflichtet seiner Hauptdarstellerin im Gespräch mit der britischen BBC bei. In dem angesprochenen Zeitraum vor rund 20 Jahren habe niemand in Hollywood das starke Lohngefälle zwischen Schauspielern und Schauspielerinnen «infrage gestellt, männliche Führungskräfte haben es nicht infrage gestellt, das waren alles vererbte Ansichten. Man hat nicht darüber nachgedacht.»
«Civil War»–Hauptdarstellerin Dunst zeigt sich während des Gesprächs dennoch optimistisch, was die Zukunft von Schauspielerinnen im Filmgeschäft angeht. «Hoffentlich hilft die Art und Weise, wie ich meinen Weg gehe, anderen Schauspielerinnen», so die 41–Jährige.