Am kommenden Samstag (19. August) bestreitet der 1. FC Heidenheim auswärts in Wolfsburg sein erstes Spiel als Erstligist. Schon seit 2007 hält Frank Schmidt (49) dem Aufsteiger als Cheftrainer die Treue. Der blickt im Gespräch mit der Fachzeitschrift «Kicker» deutlich weiter als lediglich auf seine kommende Spielzeit (Nummer 17) als Heidenheim-Trainer voraus. Dabei hat er offenbar schon einen genauen Plan davon, wie sein Leben auszusehen hat, wenn er eines Tages mal nicht mehr im Dienste von König Fussball steht.
«Einer meiner besten Freunde ist ein halber Barista, und ich liebe Tapas, das wollen wir irgendwann zusammenführen, der Ort ist noch offen. Wenn es nach mir geht, eher am Strand», so der 49-Jährige, der jedoch umgehend betont: «Der Zeitpunkt für diesen Schritt ist noch weit weg.» Er sei jedenfalls fest entschlossen, nicht «bis ins Rentenalter Trainer zu sein». Vielmehr wolle er früher oder später «auch noch mal eine andere Facette im Leben erleben».
In bester Gesellschaft
Im schnelllebigen Fussballgeschäft kann es bei ausbleibendem Erfolg immer passieren, dass «die Reissleine» gezogen wird, weiss Schmidt. So auch bei ihm. Sein noch bis 2027 gültiges Arbeitspapier plane er aber, «wenn es nach mir geht», zu erfüllen. Sich zum 20. Jubiläum als Heidenheim-Trainer dann mit einer eigenen Tapas-Bar beschenken? Das hätte was.
Manch klangvoller Name beschloss bekanntlich noch als aktiver Fussballer, ein weiteres Standbein im Restaurantsektor und/oder Nachtleben aufzubauen. Berühmt-berüchtigt etwa die Mönchengladbacher Disko «Lover's Lane», die Günter Netzer (78) dort in den 70er Jahren eröffnet hatte. Mitten in der Corona-Pandemie, im Dezember 2020, machte zudem die Meldung die Runde, dass der heutige Dortmund-Star Niklas Süle (27) eine eigene Bar eröffnen wolle. Gemeinsam mit seinem Bruder entstand so in deren hessischen Heimat Mörfelden-Walldorf das «Forty Five».