Nach Daniel Craigs (54) Abschiedsvorstellung als 007 in «Keine Zeit zu sterben» (2021) ist die James-Bond-Rolle gegenwärtig vakant. In der Geschichte des langlebigen Agenten-Franchises sind mit Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Craig bisher lediglich sechs Darsteller in die Haut des britischen Gentleman-Spions geschlüpft - und haben sich ihre Wodka Martinis auf die Bond-typische Art bestellt.
Was womöglich sogar einige langjährige Bond-Fans nicht wissen: Bei dem Mega-Franchise handelt es sich um ein veritables Familienunternehmen. Einst von Co-Produzent Albert R. Broccoli (1909-1996) ins Leben gerufen, kümmern sich seit «James Bond 007 - GoldenEye» aus dem Jahr 1995 dessen Tochter Barbara Broccoli (62) und ihr Halbbruder Michael G. Wilson (80) um alle Bond-Belange und-Fragen - und werden nun auch über den nächsten Darsteller für die Rolle entscheiden.
Der neue James-Bond-Darsteller muss das Innenleben der Figur offenlegen können
Die Produzenten Broccoli und Wilson wollen die mit Craig begonnen Entwicklungen und Veränderungen der Figur in Zukunft weiterführen, wie sie jetzt gegenüber «Variety» verrieten. Der vormalige Frauenheld und Schwerenöter sei demnach mit seinem letzten Darsteller menschlicher geworden, wodurch auch die weiblichen Rollen mehr Tiefe gewinnen konnten.
«Es ist eine Evolution», sagte Broccoli, um hinzuzufügen: «Bond entwickelt sich genau wie Männer sich entwickeln.» Die Bond-Produzentin wisse dabei aber nicht, bei wem diese Veränderung schneller vonstatten ginge.
Auch habe der letzte Bond-Darsteller Craig die Figur «emotional geöffnet», und so dem Publikum «das Innenleben des Charakters» offenbart - und auch das müssten demnach Favoriten auf die Nachfolge wie «The Witcher»-Star Henry Cavill (39) oder «Bridgerton»-Star Regé-Jean Page (34) zu leisten imstande sein.