Der französische Ausnahmeregisseur Jean-Luc Godard ist tot. Er verstarb am Dienstag (13. September) im Alter von 91 Jahren, wie «Le Monde» und «Le Libération» übereinstimmend berichten. Der Regisseur und Drehbuchautor hinterlässt über 100 Filme, die in seiner mehr als 60 Jahre überspannenden Karriere entstanden sind. Besonders in den 1960er Jahren revolutionierte er als Teil der Nouvelle Vague mit Werken wie «Ausser Atem» (1960), «Elf Uhr nachts» (1965) und «Die Chinesin» (1967) das europäische Kino.
Staatspräsident Emmanuel Macron verneigt sich vor Jean-Luc Godard
In einer ersten Reaktion auf Twitter erklärt Staatspräsident Emmanuel Macron (44), dass Frankreich ein «Nationalheiligtum» verloren habe. Zahlreiche Stars des französischen und europäischen Kinos wie Brigitte Bardot (87), Jean-Paul Belmondo (1933-2021) und Alain Delon (86) standen im Laufe der Jahrzehnte für Godard vor der Kamera. Bis zuletzt war der frühere Filmkritiker als Filmemacher aktiv. So lief sein letztes Werk, der Essayfilm «Le Livre d'image», im Jahr 2018 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes.