Im Sommer letzten Jahres hatte Judi Dench (89) trotz ihrer Augenprobleme noch betont, nicht an ein Ende ihrer Schauspielkarriere zu denken. Das scheint sich mittlerweile geändert zu haben. Bei der Chelsea Flower Show wurde Dench laut «The Mirror» gefragt, ob sie vor die Kamera zurückkehren werde. «Nein, nein, ich kann nicht einmal etwas sehen», entgegnete die Oscarpreisträgerin demnach. Auf die Nachfrage der britischen Zeitung wollte sich ihr Management nicht weiter dazu äussern. «Judi hat nichts weiter hinzuzufügen als das, was sie dem Journalisten gesagt hat», hiess es.
Judi Denchs letzter Film «Spirited» stammt aus dem Jahr 2022. In der Komödie nach Charles Dickens «Weihnachtsgeschichte» mit Will Ferrell (56) hatte sie jedoch nur einen Miniauftritt. Ihren letzten grösseren Auftritt legte sie 2021 in «Belfast» hin. Für ihre Nebenrolle in Kenneth Branaghs (63) autobiografisch geprägten Film erhielt sie ihre achte Oscar–Nominierung. Ein neues Projekt hat sie laut der Online–Filmdatenbank IMDb nicht in der Pipeline.
An fortschreitender Makuladegeneration erkrankt
Judi Dench hatte bereits 2012 bekannt gegeben, dass sie an einer fortschreitenden Makuladegeneration leide. Bei der altersbedingten, nicht heilbaren Erkrankung der Netzhaut geht die Sehfähigkeit im Bereich des schärfsten Sehens verloren.
«Ich kann auf einem Filmset nichts mehr sehen», sagte Judi Dench 2023 zu «The Mirror». Auch Drehbücher könne sie nicht mehr lesen. «Aber man muss damit klarkommen», sagte sie. «Mach weiter», sei ihre Parole. Das scheint sich nun geändert zu haben.