Schauspielerin und Filmemacherin Karoline Herfurth (39) und Produzent und Regisseur Christopher Doll (47) sind derzeit auf Werbetour für ihren neuen gemeinsamen Film «Eine Million Minuten». Das Familiendrama entstand nach der Vorlage des Sachbuch–Bestsellers von Wolf Küper (geb. 1973) und startet am 2. Februar in den Kinos. In ihrem ersten gemeinsamen Interview mit dem Magazin «Stern», nachdem das Ehepaar Herfurth und Doll seine Beziehung im vergangenen Sommer bei einer Preisverleihung öffentlich gemacht hatte, verraten sie, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Karoline Herfurth und Christopher Doll: Geheimniskrämerei hätte sich «künstlich angefühlt»
Karoline Herfurths Filme «SMS für dich» (2016), «Sweethearts» (2019), «Wunderschön» (2022) und «Einfach mal was Schönes» (2022) produzierte Ehemann Christopher Doll. Doch weil sie ihr Privatleben damals noch geheim halten wollten, konnten sie die Erfolge nur bedingt zusammen feiern. «Ich will nicht ablenken von der Figur und der Geschichte und daher als Privatperson lieber unsichtbar bleiben», sagt Herfurth zu der langen Zurückhaltung, «aber es ist tatsächlich so, dass wir einfach das Gefühl hatten, wir sind jetzt schon so lange gemeinsam filmschaffend aktiv und so ein starkes Team: Diese Tür weiter zuzuhalten, hätte sich langsam einfach künstlich angefühlt. Wie ein Elefant im Raum, über den niemand reden darf», gibt sie zu.
Und Doll ergänzt, dass es sich besonders bei den Gesprächen über ihren neuen gemeinsamen Film, bei dem er erstmals als Regisseur tätig war, «unehrlich angefühlt [hätte], diese Tatsache zurückzuhalten». Denn «als Regisseur ist man auf jeden Fall automatisch stärker in die Pressearbeit involviert», fügt sie hinzu. Doch es geht nicht nur um die Pressearbeit für das Projekt, an dem er «fast sieben Jahre» lang gearbeitet hat. «Wenn nun Veranstaltungen anstehen wie Premiere oder Kino–Tour, ist es schön, wenn wir diese Momente auch gemeinsam erleben können, dass wir uns aneinander festhalten und gemeinsam diese Arbeit feiern können», freut er sich. Und in Erinnerung an die heimlichen Zeiten fügt er noch hinzu: «Wir müssen nicht mehr die ganze Zeit aufpassen, dass wir nicht zu eng zusammenstehen oder aus Versehen Händchen halten.»
Sie haben sich am Filmset kennengelernt
Die Kehrseite der Medaille ist, dass sie nun mehr über das Liebes– und Elternpaar hinter den Kulissen gefragt werden. Und so erfahren die Leserinnen und Leser des Magazins, dass er an ihr besonders ihre «Integrität» schätze. Woraufhin sie schwärmt: «Chris ist einer der aufmerksamsten Menschen, die ich kenne. In jeglicher Hinsicht. Und ich kriege jeden Morgen Kaffee ans Bett, das schätze ich auch sehr.»
Auch über ihre Kennlerngeschichte verraten Herfurth und Doll ein paar Details – natürlich hat auch die mit Film zu tun: «‹Crazy› [2000] von Hans–Christian Schmid [58] war mein erstes Projekt. Das war 1999. Ich war Praktikant in der Aufnahmeleitung, und Karoline hatte eine der Nebenrollen», sagt er. Sie fügt hinzu: «Ich war 15 und sah aus wie neun.» Doll: «Ich war Anfang 20.»
Später wurden sie vor allem beruflich unzertrennlich: «Bei meinen eigenen Regiearbeiten war Chris von Anfang an jeden Tag mit mir am Set, und er war auch schon in der schauspielerischen Arbeit mein Gegenüber. Nun dabei zu sein und mitzuerleben, wie er seine eigenen Visionen als Regisseur umsetzt, war mir eine wahnsinnige Freude», schwärmt sie über ihren Mann.