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Trotz vernichtender Kritiken

Kim Kardashians Anwaltsserie «All's Fair» bekommt zweite Staffel

Die Kritiker haben Kim Kardashians Schauspiel in «All's Fair» regelrecht zerrissen – ein Rezensent verglich sie mit Dschingis Khan. Doch die Macher sehen das offenbar völlig anders: Hulu hat die Anwaltsserie bereits für eine zweite Staffel verlängert.

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Kim Kardashian in «All‹s Fair›».
Kim Kardashian in «All‹s Fair›». Disney

Selten klafften Kritikermeinung und Publikumserfolg so weit auseinander wie bei «All's Fair». Während Rezensenten weltweit Kim Kardashians (44) Schauspielkünste in Ryan Murphys (60) neuem Anwaltsdrama in der Luft zerrissen, strömten die Zuschauer in Scharen zum Streamingdienst Hulu. Das Ergebnis: Die Serie wurde bereits für eine zweite Staffel verlängert, wie Hulu unter anderem auf Instagram bekannt gab.

Wie Hulu am Montag verkündete, avancierte «All's Fair» zur grössten Premiere einer hauseigenen Scripted–Serie seit drei Jahren – gemessen an den ersten drei Streaming–Tagen. Seit dem Start thront die Serie unangefochten auf Platz eins der Hulu–Charts.

Reiner Hate Watch?

Was die Zahlen verschweigen: «All's Fair» ist gleichzeitig eine der am schlechtesten bewerteten Serien überhaupt. Auf dem Bewertungsportal Rotten Tomatoes erreicht das Anwaltsdrama eine geradezu spektakulär niedrige Zustimmungsrate von gerade einmal drei Prozent. Von allen Kritiken fiel nur eine einzige positiv aus.

Besonders hart gingen die Rezensenten mit Kardashians Darstellung ins Gericht. Die britische «Times» formulierte es so vernichtend wie kreativ: Sie sei «für die Schauspielerei das, was Dschingis Khan für eine friedliche liberale Demokratie ist». Die Dialoge bezeichnete das Blatt als «Tsunami aus holprigen Klischees, der das gesamte Unterfangen in den ersten fünf Minuten ertränkt».

Hochkarätige Besetzung kann Kritiker nicht überzeugen

Dabei mangelt es «All's Fair» wahrlich nicht an Starpower. Neben Kardashian stehen Emmy–Gewinnerinnen wie Niecy Nash–Betts und Sarah Paulson vor der Kamera, dazu Oscar–nominierte Schauspielerinnen wie Naomi Watts und Glenn Close sowie Newcomerin Teyana Taylor. Doch selbst diese geballte Hollywood–Prominenz konnte die Kritiker nicht besänftigen.

Kardashian selbst nimmt die harsche Bewertung mit Humor. Auf Instagram teilte sie Screenshots verschiedener Rezensionen – positive wie negative – und fragte ihre Follower augenzwinkernd: «Habt ihr schon in die meistgelobte Serie des Jahres reingeschaut!?!?!?»

Im echten Leben wartet das Jura–Examen

Pikant: Während Kardashian auf dem Bildschirm die erfolgreiche Anwältin mimt, kämpft sie im wahren Leben noch um ihre Zulassung. Erst kürzlich gab der Reality–Star zu, dass sie das amerikanische Anwaltsexamen noch immer nicht bestanden hat. Seit 2019 arbeitet sie auf dieses Ziel hin.

«Ich bin noch keine Anwältin, ich spiele nur eine sehr gut gekleidete im Fernsehen», schrieb sie in ihren Instagram–Storys. Nach sechs Jahren sei sie immer noch voll dabei: «Keine Abkürzungen, kein Aufgeben – nur noch mehr Lernen und noch mehr Entschlossenheit.» Ein Scheitern sei kein Versagen, sondern Antrieb, so Kardashian.

«All's Fair» ist bereits die zweite Zusammenarbeit zwischen Kardashian und Serienmacher Ryan Murphy nach «American Horror Story». Die erste Staffel endet am 9. Dezember mit einem Doppelfinale. Ob Kardashian auch in Staffel zwei dabei sein wird, steht noch nicht offiziell fest – gilt aber als sicher.

Von SpotOn vor 2 Stunden