König Charles III. (74) wird zu seiner Krönung am 6. Mai offenbar andere Monarchen einladen. Damit bricht der 74-Jährige einem britischen Medienbericht zufolge mit einer alten Tradition. Jahrhundertelang war es demnach Brauch, dass keine anderen Könige oder Königinnen bei der Krönung eines britischen Monarchen anwesend sind. Der Grund: Die heilige Zeremonie soll ein «intimer Austausch zwischen dem Monarchen und seinem Volk in der Gegenwart Gottes» sein, wie «Daily Mail» berichtet.
Weniger Gäste, mehr internationale Royals
Charles III. will dem Bericht zufolge die Krönungszeremonie modernisieren und soll daher beschlossen haben, von dieser Tradition abzuweichen. Der britische Monarch plant angeblich, Könige und Herrscher aus aller Welt einzuladen. Eine anonyme Quelle erklärte «The Mail on Sunday», dass das Protokoll im Namen der Diplomatie überarbeitet werde. Ein weiterer Insider sagte der Zeitung: «Man kann davon ausgehen, dass die Gästeliste für die Krönung eher der einer königlichen Hochzeit ähnelt als die der Krönung vor 70 Jahren.»
«Save the date»-Mitteilungen gehen angeblich voraussichtlich diese Woche an die skandinavischen Königshäuser und unter anderem an den König von Jordanien, Abdullah II. (61). Die offiziellen Einladungen sollen im April folgen.
Bei der Krönung von Charles' Mutter, der im September verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022), waren im Jahr 1953 8.000 Gäste geladen. Auf der Gästeliste ihres Nachfolgers werden nun nur noch 2.000 Menschen stehen. Die Krönungszeremonie findet am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey statt. An dem Tag soll es zudem eine Kutschenprozession und den traditionellen Auftritt der Königsfamilie auf dem Balkon des Buckingham Palastes geben. Am Sonntag, den 7. Mai, sind auf Schloss Windsor ein Musikkonzert und eine Lichtshow geplant. Am 8. Mai gibt es für die Briten dann einen zusätzlichen Feiertag mit Events zu Ehren von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren.