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Kronprinzenpaar vertritt die beiden

König Harald und Königin Sonja sagen Friedensnobelpreis-Teilnahme ab

Zum ersten Mal seit vielen Jahren werden König Harald und Königin Sonja von Norwegen nicht an der Verleihung des Friedensnobelpreises teilnehmen. Der Palast bestätigte, dass das Königspaar den Feierlichkeiten fernbleiben wird.

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König Harald empfängt Besucher im Sitzen.
König Harald empfängt Besucher im Sitzen. imago/NTB / Stian Lysberg Solum

Das norwegische Königshaus hat bestätigt, dass König Harald (87) und Königin Sonja (87) in diesem Jahr nicht an der Verleihung des Friedensnobelpreises und dem traditionellen Nobel–Bankett teilnehmen werden. Das meldet unter anderem die norwegische Zeitung «De Og Hor». Die Absage des Königspaares ist höchst ungewöhnlich, da ihre Anwesenheit bei den Feierlichkeiten am 10. Dezember in Oslo traditionell fest zum königlichen Terminkalender gehört.

Wie der Palast weiter mitteilte, werden Kronprinz Haakon (51) und Kronprinzessin Mette–Marit (51) das Königspaar bei den Feierlichkeiten vertreten.

Rücksicht auf das Alter

Die Absage des Königspaares steht möglicherweise im Zusammenhang mit König Haralds angekündigter Reduzierung seiner öffentlichen Auftritte. Wie der Palast bereits Anfang des Jahres mitteilte, wird der 87–jährige Monarch sein Programm aus Altersgründen einschränken. Die königliche Expertin Caroline Vagle sagte dem Boulevardblatt: «Die Verleihung des Friedensnobelpreises ist eines der jährlichen Highlights im königlichen Kalender. Dass das Königspaar nun absagt, hat es meines Wissens nach in den letzten Jahren nicht gegeben.»

Bei der Nobelpreisverleihung und dem anschliessenden Bankett im Grand Hotel in Oslo sind traditionell sowohl das Königspaar als auch das Kronprinzenpaar anwesend. Die ganztägigen Feierlichkeiten können jedoch durchaus anstrengend sein. «Dass ein Tag voller Nobel–Festlichkeiten ermüdend sein kann, ist für jeden nachvollziehbar. Es ist daher absolut verständlich, wenn dies der Grund für die Absage ist», so die Expertin.

Der Palast betonte, dass König Harald weiterhin seine konstitutionellen Aufgaben als Staatsoberhaupt wahrnehmen und Audienzen sowie offizielle Besuche in Norwegen durchführen wird. Die Anpassung des Terminkalenders diene vor allem dazu, die Belastung für den 87–jährigen Monarchen zu reduzieren. Neuere Fotos zeigen, dass der Norweger seine Besucherinnen und Besucher inzwischen immer im Sitzen empfängt. Der guten Laune, die das Königspaar dabei versprüht, scheint es keinen Abbruch zu tun.

Friedensnobelpreisverleihung in Oslo

Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr in Oslo verliehen, alle anderen Preise in Stockholm. Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die japanische Organisation Nihon Hidankyo, eine Bewegung von Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Von SpotOn am 28. November 2024 - 19:00 Uhr