Während der aktuellen «Let's Dance»–Staffel war schon früh absehbar, dass Gabriel Kelly (22) wohl der «Dancing Star 2024» wird. Dass der Sänger aber eine solch grossartige Leistung abliefern würde, liess sich nur erhoffen. Im grossen Finale der Tanzshow bei RTL (auch via RTL+) holte er sich mit perfekten 90 Punkten den Staffelsieg.
So eine Samba gab es in «Let's Dance» noch nie
Zunächst sollten die drei Finalisten in Jurytänzen beweisen, wie viel sie in den vergangenen Wochen auf dem Parkett gelernt haben. Choreograf und Coach Detelf D! Soost (53) bekam einen Langsamen Walzer aufgebrummt und schwebte mit seiner Profi–Partnerin Ekaterina Leonova (37) zu einer Version von «What A Wonderful World» durch das Studio. Für Publikumsliebling Ekat habe sich der Tanz «so gut angefühlt» und auch die Jury lobte. Man spüre an den beiden, dass es ein besonderer Abend sei, meinte Motsi Mabuse (43). Zusammen mit Jorge González (56) und Joachim Llambi (59) zückte sie zum Einstieg gute 27 von 30 möglichen Punkten.
Moderatorin Jana Wosnitza (30) und Vadim Garbuzov (37) tanzten eine langsame Rumba. González‹ «Geheimwaffe» hatte «viele, viele gute Momente», die Llambi und Mabuse als durchaus sinnlich und romantisch umschrieben. Einen Vorteil konnte sie sich mit ebenfalls 27 Zählern aber nicht ertanzen. Der grosse Favorit der Staffel wurde seiner Rolle daraufhin dafür mehr als nur gerecht. Kelly machte mit Malika Dzumaev (33) eindeutig klar, dass die Konkurrenz keinen leichten Stand haben würde. Auch hier waren sich Mabuse und Llambi einig. «Es gab in ›Let‹s Dance› nie eine bessere Samba – ever, ever, ever», schwärmte sie. Der Show–Juror der ersten Stunde bestätigte: «Das war die beste Samba in 17 Jahren, von allen Kandidaten.»
Als Verschnaufpause für die Finalisten gab es daraufhin einen Show–Act der Profis und ein Wiedersehen mit den ausgeschiedenen Maria Clara Groppler (25), Eva Padberg (44), Lina Larissa Strahl (26) sowie Stefano Zarrella (33) auf dem TV–Parkett. Zudem traten Biyon Kattilathu (40), Tony Bauer (28), Lulu (32) und Ann–Kathrin Bendixen (24) noch einmal ausser Konkurrenz auf. Mark Keller (59), Sophia Thiel (29) und Tillman Schulz (34) konnten verletzungs– oder krankheitsbedingt nicht mittanzen.
Chef–Juror Llambi möchte, dass Gabriel Kelly gewinnt
Auch in Runde zwei zeigten die Promis bei ihren Lieblingstänzen mit den Tanzprofis Höchstleistungen. Soosts Mimik bei dessen Samba sei laut González «sensationell» gewesen, während Llambi sich fragte, wo der 53–Jährige diese Dynamik und Kraft herhole. Bei ihm gebe es «keine angezogene Handbremse» und das sei dem langjährigen «Let's Dance»–Juroren allemal lieber als ein viel zu kontrollierter Auftritt. 29 Punkte. Mabuse erhob Wosnitza nach deren Quickstep in den Tanzsendungs–Adel. «Du bist unsere Standard–Queen», lobte die Jurorin. González bedankte sich geradezu für die bisher «ganz tolle Show», für die es abermals wie bei Soost 29 Punkte gab.
Kelly bewies mit einem Tango jedoch, dass er während der Staffel häufig noch einmal in einer anderen Klasse tanzte. Das Publikum belohnte die Vorstellung mit tosendem Applaus – dem wohl lautesten, den Moderator Daniel Hartwich (45) jemals im Studio gehört habe. Selbst dass Dzumaevs Rock hängen blieb konnte das Paar so unkompliziert und professionell überspielen, dass es die Wertung von vollen 30 Punkten nicht einmal Ansatzweise beeinflussen konnte. Daraus, dass Llambi Kelly gerne zum Sieger der Staffel küren würde, machte der Juror keinen Hehl mehr. Der Grund sei ganz einfach: «Weil er der Beste dieses Jahr ist.»
Vorbild Soost, Powerfrau Wosnitza, Endgegner Kelly
Kampflos geschlagen geben wollten Soost und Wosnitza sich aber nicht. Sein finaler Freestyle zu «Men in Black» wurde stürmisch im Studio gefeiert. «Du warst immer Detlef. Und du hast immer tausend Prozent gegeben», erkannte Llambi an. Mabuse bezeichnete den Promi–Tänzer als Vorbild, das zeige, dass man im Leben einfach alles geben müsse. Und González befand sich noch «auf einem anderen Planeten». So gab es von allen dreien jeweils hochverdiente zehn Punkte.
Ein Beyoncé–Freestyle wurde auch zu Wosnitzas bestem Tanz des Abends. Nicht nur gab es Standing Ovations von Publikum und Jury, sondern auch 30 Punkte. «Das war Chica–Power», bewunderte González. Mit Frauenpower habe sie bei ihrer Schlussnummer noch einmal richtig abgeräumt fand Llambi und Mabuse habe das alles «jetzt wirklich umgehauen». Wosnitza arbeite «unfassbar hart» und das müsse auch belohnt werden. Hartwichs Co–Moderatorin Victoria Swarovski (30) fasste zusammen: «Beyoncé wäre so stolz auf dich.»
Kellys und Dzumaevs Romeo–und–Julia–Freestyle wurde zum letzten Highlight der Staffel. Für Mabuse verkörperten die beiden «pures Tanzen» und was sie gezeigt haben, sei gar «weltweite Spitze». Llambi lobte noch einmal alle drei Freestyles, die sehr unterschiedlich und auf ihre Weise toll gewesen seien, der 22–Jährige habe dem Finale aber noch einmal seine eigene Note aufgedrückt. Kein Wunder also, dass Kelly an diesem Abend drei Mal die Höchstpunktzahl abräumen konnte und es so in der Jury–Wertung auf die vollen 90 Punkte brachte, während Soost und Wosnitza jeweils immer noch sehr gute 86 Punkte verbuchen konnten.
Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer an den heimischen Bildschirmen belohnten Kellys Leistung, der schlussendlich in der Nacht auf Samstag mit seiner Tanzpartnerin Dzumaev zum «Dancing Star 2024» gekrönt wurde, mit genügend Anrufen. Platz drei ging an Soost an der Seite von Leonova und Rang zwei an Wosnitza mit Garbuzov.
Vorbei ist der TV–Tanzspass aber noch nicht: Am 31. Mai läuft bei RTL ab 20:15 Uhr «Let's Dance – Die grosse Profi Challenge».