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Gorillas, Flink - und bald Cure?

Lieferservices: Diese Start-ups treffen den Nerv der Zeit

Die Corona-Pandemie hat neue Konzepte von Bringdiensten populär gemacht. Anbieter locken vor allem mit dem Versprechen einer schnellen Lieferung. Diese Lieferservices machen das Leben leichter.

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Bequem nach Hause: Bringdienste haben in den letzten beiden Jahren einen Boom erlebt.
Bequem nach Hause: Bringdienste haben in den letzten beiden Jahren einen Boom erlebt. SFIO CRACHO/Shutterstock.com

Corona und seine Folgen: Während die Krise viele Existenzen bedroht, stellt sie für andere eine Chance dar. Bringdienste und Online-Shops aller Art sind in den letzten beiden Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen, manche von ihnen legen eine rasante Entwicklung hin. Besonders populär sind die 2020 gegründeten Unternehmen Gorillas und Flink, beide versprechen per Fahrradkurier innerhalb von zehn Minuten nach der Bestellung zu liefern. Aber auch andere Bringdienst-Newcomer mischen aktuell das Liefergeschäft in Deutschland auf.

Gorillas & Flink

Von Berlin aus gestartet hat der 2020 gegründete Bringdienst Gorillas es in kürzester Zeit zu einem Milliardenunternehmen geschafft. Mit dem Versprechen, seinen Supermarkt-Einkauf binnen zehn Minuten nach Hause geliefert zu bekommen, ist Gorillas aber nicht allein: Auch Konkurrent Flink erobert aktuell den Markt. Gorillas liefert momentan in 22, Flink in 41 deutschen Städten. Über die jeweilige App shoppen Kunden so, wie sie es von anderen Online-Geschäften kennen und legen Produkte in ihren Warenkorb. Der Bezahlvorgang findet ebenfalls über die App statt. Für die Lieferung berechnen die Turbo-Lieferdienste derzeit gleichermassen 1,80 Euro - egal, wie viel man bestellt. Durch eine Kooperation mit Online-Platzhirsch Rewe hat Flink zudem ein deutlich grösseres Sortiment als der Konkurrent - und landete ausserdem bisher im Gegensatz zu Gorillas nicht wegen schlechter Arbeitsbedingungen in den Schlagzeilen.

Cure

Das Turbo-Lieferversprechen einzuhalten, schickt sich auch das frisch gegründete Berliner Start-up Cure an. In weniger als 30 Minuten will es in Kooperation mit lokalen Apotheken täglich von sieben Uhr morgens bis Mitternacht Medikamente an die Haustür liefern. Im Gegensatz zu ihrem Lebensmittel-Pendant bietet Cure seinen Service auch an Sonn- und Feiertagen an. Das Unternehmen teilt ausserdem mit, grossen Wert auf eine faire Behandlung seiner Fahrerinnen und Fahrer zu legen, und stellt den Ridern E-Bikes, Mobiltelefone, Jacken, Helme und eine Powerbank zur Verfügung. «Wir haben Haltung und eine Vision», verspricht Marketing-Chef Sammy Bohneberg.

Arive

Während Cure auf den in Zeiten von Corona allgegenwärtigen Wunsch nach Gesundheit abzielt, setzt Arive auf Schönheit und gute Gefühle. Der Lifestyle-Lieferservice, der aktuell in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München aktiv ist, liefert eine Auswahl an Beauty-Produkten, hat aber auch zahlreiche Angebot aus dem Wohlfühl-Segment im Programm, wie Sportartikel, Spielzeug, Technik-Gadgets oder Mode-Accessoires. Auch für das Last-Minute-Geschenk also eine praktische Alternative zum gehetzten Ausflug ins nächste Einkaufszentrum.

WaschMal

Dem Thema Wäsche widmet sich das 2016 gegründete das Kölner Unternehmen WaschMal. Der Waschservice bietet mehrere Möglichkeiten: Entweder lässt man sich nach Registrierung einen Wäschesack zuschicken und gibt seine Schmutzwäsche beim nächsten Einkauf an WaschMal-Stationen in kooperierenden DM-, Rewe- oder Würth-Geschäften ab - oder man lässt sie direkt bei sich zu Hause abholen und gereinigt wieder dorthin liefern. Auf der WaschMal-Homepage gibt eine Suchmaschine Auskunft über weitere kooperierende Wäschereien und ob ein Lieferservice in der jeweiligen Region verfügbar ist.

Von spot on news AG am 10. Februar 2022 - 14:44 Uhr