Nach dem US-Abtreibungsurteil haben viele Prominente sich gegen die Entscheidung des Supreme Courts gestellt. Die britische Sängerin Lily Allen (37) hat sich nun erneut kritisch geäussert und angedeutet, dass offenbar auch sie eine Abtreibung hatte.
«Ich wünschte, die Leute würden damit aufhören, Beispiele für aussergewöhnliche Gründe für eine Abtreibung zu posten», schreibt Allen in einer Instagram-Story. «Die meisten Menschen, die ich kenne, mich eingeschlossen, wollten einfach kein verdammtes Baby haben.» Und das sei auch Grund genug, betont die Sängerin. «Wir müssen es nicht rechtfertigen.» All dies sollte ihr zufolge nicht gesagt werden müssen. Allen glaube, dass die Beispiele den «Bösen» in die Hände spielten.
Ein «Fuck You» an den Supreme Court
Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat kürzlich die rund 50 Jahre alte Grundsatzentscheidung «Roe v. Wade» aufgehoben und damit ein in den USA landesweit geltendes Abtreibungsrecht gekippt. Die Bundesstaaten entscheiden nun über das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche und können dieses auch stark einschränken. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Prominente, zeigten sich entsetzt.
Zusammen mit Olivia Rodrigo (19) stand Allen erst kürzlich beim Glastonbury Festival auf der Bühne. Die US-Sängerin sagte, dass sie nach dem Urteil «am Boden zerstört» und verängstigt sei: «So viele Frauen und so viele Mädchen werden deswegen sterben.» Die beiden widmeten Allens Song «Fuck You» den «fünf Mitgliedern des Supreme Court, die uns gezeigt haben, dass ihnen am Ende des Tages die Freiheit wahrlich scheissegal ist». Beide erklärten: «Wir hassen euch!»