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«Der Weg ist lang»

Moderatorin Charlotte Potts macht Brustkrebsdiagnose öffentlich

TV–Moderatorin Charlotte Potts hat ihre Brustkrebsdiagnose öffentlich gemacht. Aktuell werde sie behandelt, doch der Weg zur Genesung «ist lang», schreibt sie in einer langen Nachricht.

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«Warum ich?» - diese Frage stellte sich Charlotte Potts in den ersten Tagen nach der Diagnose.
«Warum ich?» - diese Frage stellte sich Charlotte Potts in den ersten Tagen nach der Diagnose. imago/APress / A-way!/Boris Trenkel

TV–Moderatorin Charlotte Potts (39) hat auf Instagram ihre schwere Erkrankung öffentlich gemacht: Die Journalistin ist an Brustkrebs erkrankt. «Diagnose: Brustkrebs. Und plötzlich steht das Leben Kopf», schreibt sie zu mehreren Bildern, die sie im Krankenhaus zeigen. «Natürlich hofft man immer, dass es etwas anderes, Harmloses ist. Etwas, das mit Antibiotika verschwindet», heisst es weiter. Vor drei Monaten sei sie noch bei der Vorsorge gewesen. Auch bei vielen anderen Patientinnen sei das der Fall.

«Warum ich?»

«In den ersten Tagen habe ich mich noch gefragt: Warum ich?», erzählt sie. Dann erklärte ihr ihre Ärztin, dass jede siebte Frau an Brustkrebs erkranke. Der Schock sei dennoch gross gewesen, Zeit zum Nachdenken habe es aber nicht gegeben. «Schon hing ich am Tropf», berichtet Potts. Seit zwei Wochen werde sie wöchentlich mit Carboplatin behandelt, das sie «wieder gesund machen» soll. «Der Weg dorthin ist lang», betont sie.

Auch wegen ihres Berufs werde sie «hier ein Stück aus dieser für mich so anderen Welt teilen», erklärt die Moderatorin. «Ausserdem bin ich fest davon überzeugt, dass viele Dinge leichter werden, wenn man sie teilt.» Ihr Job müsse nun «eine Weile warten», ermutigende Nachrichten seien willkommen. Bislang hinterliessen über 300 Menschen aufbauende Botschaften. In ihrer Instagram–Story bedankt sich Potts zudem bei ihrer Familie und ihren Freunden, die sie «durch die nächsten Monate tragen».

Sie arbeitet als Chefreporterin für Politik

Charlotte Potts begann ihre Medienkarriere mit einem Journalismus– und Politikstudium in Washington, D.C. Zuvor hatte sie Geschichte, Psychologie und Volkswirtschaft in Freiburg studiert. Nach ihrer Zeit beim ZDF und bei der ARD in der US–Hauptstadt war sie als politische Korrespondentin bei der Deutschen Welle in Berlin und später in London aktiv. Bis 2022 arbeitete sie rund fünf Jahre als Moderatorin des «ZDF–Morgenmagazins». Seit 2022 widmet sie sich als Chefreporterin bei ProSiebenSat.1 in Berlin dem politischen Geschehen.

Von SpotOn am 20. August 2025 - 16:35 Uhr