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Preisverleihung in Düsseldorf

MTV EMAs 2022: Taylor Swift ist die Gewinnerin des Abends

In Düsseldorf wurden am Sonntag die MTV Europe Music Awards verliehen. Taylor Swift gehörte zu den grössten Abräumern des Abends. Die US-Sängerin nahm die Preise sogar persönlich entgegen.

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Taylor Swift ist überraschend in Düsseldorf aufgetaucht.
Taylor Swift ist überraschend in Düsseldorf aufgetaucht. Photo by Kate Green/Getty Images for MTV

Am Sonntagabend (13. November) fanden die diesjährigen MTV Europe Music Awards (EMAs) in Düsseldorf statt. Rita Ora (31) und ihr Partner, der Regisseur Taika Waititi (47), führten durch den Abend. Stars wie DJ-Legende David Guetta (55), die Rockband Muse oder auch die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra sorgten für ausgelassene Stimmung im PSD Bank Dome. Doch ein Gast war nicht nur die Überraschung des Abends, sondern auch die unangefochtene Königin, was die Anzahl der Preise betrifft: Taylor Swift (32).

Ein guter Abend für Taylor Swift

Die US-amerikanische Sängerin sorgte bei den Fans, die am roten Teppich auf die Stars des Abends warteten, für grosse Aufregung. Die 32-Jährige tauchte ohne offizielle Ankündigung vonseiten des Veranstalters dort auf. Wenig später zeigte sich: Ihr Ausflug nach Deutschland hat sich definitiv gelohnt. Denn die Singer-Songwriterin räumte gleich vier der begehrten Trophäen ab - in den Kategorien «Best Video», «Best Artist», «Best Pop» und «Best Video Longform».

Insgesamt war Swift sechsmal nominiert. Nur der britische Superstar Harry Styles (28) hatte mehr Nominierungen, in sieben Kategorien konnte er auf den Preis hoffen. Am Ende wurde der ehemalige One-Direction-Star, der nicht nach Düsseldorf reiste, lediglich als «Bester Live-Act» ausgezeichnet.

Live-Auftritte in Düsseldorf

Nicht anwesend war auch US-Rapperin Nicki Minaj (39), die mit «Super Freaky Girl» den «Besten Song» abgeliefert hat. Auch in der Kategorie «Bester Hip-Hop-Künstler» konnte sie eine Trophäe abstauben. Im Gegensatz zu Minaj stand der französische DJ David Guetta auf der Bühne - und eröffnete zusammen mit Sängerin Bebe Rexha (33) die Preisverleihung. Sie gaben den gemeinsamen Song «I'm Good (Blue)» zum Besten, aufwendige Lichteffekte und eine Reihe von Tänzern sorgten für Jubel im Publikum. Später wurden sie als «Beste Kollaboration» ausgezeichnet. Guetta erhielt zusätzlich noch als «Bester Elektronic-Künstler» den begehrten Preis.

Die Band Muse heizte dem Publikum mit ihrer Darbietung des Songs «Will of the People» ordentlich ein - inklusive Flammen auf der Bühne. Das britische Dreiergespann durfte sich über den Titel «Best Rock» freuen. Ihren Hit «Cracker Island» gab die Band Gorillaz zum Besten - allerdings bei einer Aufzeichnung in der Tonhalle Düsseldorf und nicht im PSD Bank Dome. Nichtsdestotrotz gab es für die Künstler den «Best Alternative»-Award.

Weitere Preisträger

Sam Smith (30) und die deutsche Sängerin Kim Petras (30) wurden mit ihrem Song «Unholy» in der Kategorie «Bestes Video für einen guten Zweck» bedacht. Weder Smith noch Petras war vor Ort, um sich den Preis abzuholen. Stattdessen bedankte sich Smith via Videobotschaft bei seinen Fans. Die brasilianische Sängerin Anitta (29) wurde zum «Besten Latin-Act» gekürt.

Die südkoreanische Boyband BTS konnte in der Kategorie «Grösste Fans» alle überholen. Die ebenfalls aus Korea stammende Boygroup Seventeen darf sich ab jetzt als «Bester Newcomer» und «Beste Push-Künstler» bezeichnen. Sängerin Chlöe (24) ist als «Beste R&B-Künstlerin» geehrt worden. In der neuen Kategorie «Best Metaverse Performance» gewann die Band Blackpink für «The Virtual Pubg Mobile». Auch die Gastgeberin des Abends, Rita Ora, durfte sich über eine Auszeichnung freuen. Sie gewann in der Kategorie «Bester Look ‹Persönlicher Style›».

Im Zeichen der Ukraine

Der «MTV Generation Change Award» ging dieses Jahr an die Ukrainerinnen Lina Deshvar, Anna Kutova und Anfisa Yakovina, die sich im Land seit dem Angriff der russischen Armee unter anderem für die Versorgung von Menschen einsetzen. Auch die ukrainische Band Kalush Orchestra sorgte für einen besonderen Moment, als sie ihren Song «Stefania» zum Besten gaben, mit dem sie 2022 den «Eurovision Song Contest» gewonnen haben. Dabei wurde die Arena in blau-gelbes Licht getaucht - die ukrainischen Nationalfarben.

Neben den ESC-Gewinnern standen unter anderem auch Sängerin Ava Max (28), Stormzy (29) und Lewis Capaldi (28) auf der Bühne. Während Gayle (18) für die Performance ihres Hits «abcdefu» in einem Jugendzimmer auf dem Bett herumsprang, performten OneRepublic den Titelsong «I Ain't Worried» des Films «Top Gun: Maverick» (2022). Hauptdarsteller Tom Cruise (60) meldete sich sogar via Videobotschaft zu Wort.

Im Vorfeld der diesjährigen MTV Europe Music Awards wurde am Freitagabend in Düsseldorf die Gewinnerin des «Best German Act» bekannt gegeben. Der Preis ging an die Künstlerin Badmómzjay (20). Dabei setzte sie sich gegen Kollegen Kontra K (35), Leony (25), Nina Chuba (24) und Giant Rooks durch. Den Award nahm die Rapperin bei der kleinen Zeremonie in der Nachtresidenz entgegen.

Marius Müller-Westernhagen freut sich für die Stadt

Erstmals seit zehn Jahren fand die Musikpreisverleihung wieder in Deutschland statt. In über 170 Ländern wurde das Event live übertragen. Der Musiker Marius Müller-Westernhagen (73) findet es «gut für die Stadt», dass die EMAs dieses Jahr in seiner Heimat Düsseldorf stattfinden. «Ich bin hier gross geworden, das heisst, ich wurde auch von der Stadt geprägt», erzählte er am roten Teppich der Nachrichtenagentur spot on news. Er habe das Glück gehabt, dort in einer Zeit gross zu werden, «als Düsseldorf eine Kulturstadt» war. «Die verschiedenen Künste waren mehr verwoben. Das finde ich auch wichtig.» Ob ihm jeder Name auf der Nominierungs- sowie Auftrittsliste etwas sagt? «Mir sagt Gorillaz was», erklärte der 73-Jährige. Danach werde es schon «dünn». «Ich hoffe, ich werde überrascht», sagte das deutsche Urgestein.

Creative Director Thomas Hayo (53) schwärmte vor allem von der Stimmung in der deutschen Modestadt. «Ich habe schon viele rote Teppiche mitgemacht und normalerweise ist die Stimmung ein bisschen mehr gesetzt. Aber hier hat man das Gefühl, man wäre in Los Angeles oder New York.» Es sei «richtig toll, dass sich die Leute so freuen können». Aber es sei ja schliesslich auch «eine Veranstaltung für die Fans».

Von spot on news AG am 14. November 2022 - 07:00 Uhr