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Geht juristisch gegen Konzertabsagen vor

Nach Antisemitismus-Vorwürfen: Roger Waters gibt erneut Erklärung ab

Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters wehrt sich einmal mehr gegen geplante Verbote seiner Konzerte in München und Frankfurt, gegen die er rechtlich vorgeht. In einer Erklärung betont er: «Ich möchte ein für alle Mal klarstellen, dass ich nicht antisemitisch bin und niemals antisemitisch gewesen bin.»

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Roger Waters wehrt sich vehement gegen Antisemitismus-Vorwürfe.
Roger Waters wehrt sich vehement gegen Antisemitismus-Vorwürfe. 2019 Denis Makarenko/Shutterstock.com

Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters (79) hat nach Antisemitismus-Vorwürfen und einer möglichen Absage seiner Konzerte in Frankfurt und München erneut eine Erklärung abgeben. «Meine Anwälte leiten Schritte ein, um sicherzustellen, dass meine Konzerte in München und Frankfurt im Mai 2023, wie vertraglich vereinbart, stattfinden», wird er in einer Mitteilung seines Managements zitiert.

Die Menschenrechte und die Meinungsäusserungsfreiheit für alle Menschen, wie im deutschen Recht vorgesehen, müssten durchgesetzt werden. Deshalb ergreife er diesen Schritt, «um sicherzustellen, dass der Wille einiger weniger mich nicht daran hindert, in Frankfurt und München aufzutreten», betont Waters weiter.

Er wolle sich durch den Rechtsweg «vor den verfassungswidrigen Massnahmen» zweier Behörden schützen, «die sich offenbar auf eine grundlegend falsche Anschuldigung stützen, die gegen mich erhoben wurde, nämlich dass ich antisemitisch sei». Er wolle ein für alle Mal klarstellen, «dass ich nicht antisemitisch bin und niemals antisemitisch gewesen bin, und nichts, was irgendjemand sagen oder veröffentlichen kann, wird daran etwas ändern».

«Antisemitismus ist abscheulich»

Der Musiker erklärt des Weiteren: «Meine allgemeinbekannten Ansichten beziehen sich ausschliesslich auf die Politik und die Handlungen der israelischen Regierung und nicht auf die Menschen in Israel. Antisemitismus ist abscheulich und rassistisch, und ich verurteile ihn ebenso vorbehaltlos, wie alle Formen von Rassismus.» Er sei zuversichtlich, dass sich die Wahrheit und das Recht durchsetzen würden und dass es den Behörden nicht gelingen werde, «mir eines meiner grundlegenden Menschenrechte zu verweigern».

Die Stadt Frankfurt hatte angekündigt, einen für den 28. Mai geplanten Auftritt Waters' zu verbieten und dies mit seinem «anhaltend israelfeindlichen Auftreten» begründet. Ähnliches plant laut übereinstimmenden Medienberichten auch die Stadt München. Dort soll sich der Stadtrat am kommenden Mittwoch mit einer möglichen Absage des Konzerts am 21. Mai in der Olympiahalle beschäftigen. Roger Waters hat für den Mai noch weitere Auftritte in Deutschland angekündigt, darunter in Hamburg (7. Mai), Köln (9. Mai) und Berlin (17./18. Mai).

Von spot on news AG am 17. März 2023 - 11:46 Uhr