ABBA haben es mit ihrer Show «ABBA Voyage» in London vorgemacht, und auch KISS möchten noch lange Konzerte geben – nur nicht mehr in Person. Die Band absolvierte am vergangenen Samstag im New Yorker Madison Square Garden zwar eigentlich ihren letzten Auftritt, doch in abgewandelter Form soll es trotzdem weitergehen.
Gene Simmons (74), Paul Stanley (71) und ihre Bandkollegen möchten künftig nicht mehr selbst auf der Bühne stehen, als digitale Avatare sollen sie jedoch weiterspielen. Damit beginne eine «neue Ära» für die Band, wie sie in New York ankündigte.
So treten Kiss auch in Jahrzehnten noch auf
In einem kurzen Video, das ebenso den Titel «KISS – A New Era Begins» (dt. «Eine neue Ära beginnt») trägt, geben die Rocker einen kurzen Einblick in die Entstehung der Avatare und zeigen erste Aufnahmen, wie das Ganze in kommenden Shows aussehen könnte. «Das Ende ist nur der Anfang», heisst es dazu in der Beschreibung. Weitere Details, etwa ob wie für die ABBA–Avatar–Shows eine eigene Arena gebaut werden soll, gibt es bisher noch nicht.
Das schwedische Unternehmen Pophouse Entertainment, das auch bereits an dem ABBA–Avatar–Projekt beteiligt ist, kündigt an, dass KISS auf diese Weise noch mehrere Dekaden für ihre Fans auftreten können. «Wir können ewig leben», heisst es auch im Clip. «Die Band wird niemals aufhören, denn die Gruppe gehört den Fans.» Zuständig für die Entstehung der Avatare ist Industrial Light & Magic, ein Unternehmen für visuelle Effekte, das von «Star Wars»– und «Indiana Jones»–Mastermind George Lucas (79) gegründet wurde.