Die 2017 erschienene HBO–Serie «Big Little Lies» erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen, die mit traumatischen Erfahrungen der Vergangenheit und Gegenwart zurechtkommen müssen. Superstar Nicole Kidman (56) spielt in «Big Little Lies» Hauptfigur Celeste Wright. In einem vom «Hollywood Reporter» gehosteten Talk mit anderen hochkarätigen Stars berichtete die Schauspielerin jetzt von der enormen emotionalen Belastung der Dreharbeiten zu besagter Serie.
Nicole Kidman: «Es ist sehr hart für die Psyche»
So habe Kidman nach dem Ende eines nervenaufreibenden Drehtags sogar einen Stein durch eine Tür geworfen, weil diese «verschlossen war und ich nicht hineinkam. Das hatte ich noch nie in meinem Leben getan». Ihr ungewohntes Verhalten erklärt sich die 56–Jährige im Rückblick folgendermassen: «Offensichtlich hatte ich viel aufgestaut. Ich habe das ganze Ding kaputt gemacht. Es hat ein Vermögen gekostet.»
Sie sei «irgendwie sauer» gewesen, sagte Kidman nach eigener Aussage am nächsten Tag zur Erklärung gegenüber ihrem Co–Star Alexander Skarsgård (47), der in der Serie ihren toxischen Ehemann Perry Wright spielte, und ihrem 2021 im Alter von nur 58 Jahren verstorbenen Regisseur Jean–Marc Vallée (1963–2021).
«Big Little Lies»–Dreharbeiten forderten emotionalen Tribut
Diese aufgestauten Emotionen würden auch im Zusammenhang mit der generellen Arbeitsweise bei Serienproduktionen stehen. «Es gibt eine Art und Weise, auf die wir arbeiten, wo die Show einfach weitergehen muss, und deshalb macht man einfach weiter – man erscheint zur Arbeit und arbeitet und arbeitet und arbeitet.» Oftmals stünden am Ende Dreharbeiten von «sechs Monaten mit 12–, 14–Stunden–Tagen, und man hat keine Zeit zu sagen: ‹Ich muss mich um mich selbst kümmern›», so Kidman.
Sofía Vergara und Jennifer Aniston stimmen Nicole Kidman zu
Auch eine weitere ihrer vergangenen Serienproduktionen, die 2024 erschienene Prime–Video–Show «Expats», habe einen ähnlichen emotionalen Tribut von Kidman gefordert. Im Anschluss an diese Dreharbeiten habe die Schauspielerin «eine Komödie gemacht, weil ich mit meiner eigenen Psychologie verrückt geworden bin». Auch der Dreh zur Serie von Lulu Wang (41) sei «sehr hart für die Psyche» gewesen.
Für ihre offenherzigen Ausführungen erhielt Kidman viel Zustimmung von ihren ebenfalls bei dem Gespräch anwesenden Co–Stars Sofía Vergara (51) und Jennifer Aniston (55). «Der Körper weiss nicht, dass das, was du durchmachst, nicht echt ist», sagte der ehemalige «Modern Family»–Star Vergara, während «Friends»–Ikone Aniston eingestand, dass sie «ein bisschen in Tränen ausgebrochen» sei, als Kidman sprach.
Die Serie «Big Little Lies» wurde 2017 und 2019 ausgestrahlt und kam bislang auf zwei Staffeln. Neben Kidman wirkten auch Reese Witherspoon (48), Shailene Woodley (32), Laura Dern (57) und Zoë Kravitz (35) in ihr mit. Kidman selbst stellte Ende letzten Jahres eine Fortsetzung in Form einer dritten Staffel in Aussicht. Offiziell bestätigt ist das aber noch nicht.