Der Hype um die Comeback–Tournee von Oasis reisst nicht ab. Jetzt kündigten die Gallagher–Brüder via Kurznachrichtendienst X zwei weitere Zusatzkonzerte an. Sowohl am 27. als auch am 28. September werden die Britpop–Legenden weitere Shows in London spielen. «Aufgrund der überragenden Nachfrage wurden zwei zusätzliche Konzerte im Wembley–Stadion angesetzt», heisst es in dem Post.
Die Tickets sollen in einem gestaffelten, nur auf Einladung stattfindenden Auswahlverfahren verkauft werden, gaben Oasis überdies bekannt. Für die Teilnahme an der Verlosung könnten sich zunächst nur die «vielen britischen Fans» bewerben, die bei der ersten Verkaufsrunde über Ticketmaster nicht zum Zuge kamen. Weitere Details würden folgen.
Am 27. August hatte die britische Musikgruppe den Gerüchten um eine Reunion mit einem Post und den Worten «Das ist es, es passiert» ein Ende gesetzt und die Tournee «OASIS LIVE '25» angekündigt. Los geht es am 4. und 5. Juli im Cardiff Principality Stadium. Es folgen fünf Auftritte im Heaton Park in Manchester, fünf Konzerte im Wembley–Stadion, zwei Shows im Scottish Gas Murrayfield Stadium in Edinburgh und als bisheriger Abschluss waren noch zwei Gigs im Croke Park in Dublin am 16. und 17. August geplant.
Politik fordert ein Ende der «dynamischen Preisgestaltung»
Nur wenige Stunden nach Start des Ticketverkaufs meldete die Band, dass alle Karten bereits vergriffen seien. Im Anschluss regte sich massiver Widerstand: Zum einen habe es technische Probleme gegeben, monierten viele Fans. Zum anderen seien Tickets teilweise deutlich über dem ursprünglich angegebenen Preis verkauft worden. Der Grund: Die vielfach kritisierte «dynamische Preisgestaltung», die bei hoher Nachfrage den Verkaufspreis nahezu in Echtzeit entsprechend anpasst. Berichten zufolge seien so Tickets für ursprünglich 150 Pfund (ca. 178 Euro) teils für 350 Pfund (ca. 415 Euro) verkauft worden.
In den Tagen nach der ersten Verkaufsrunde schalteten sich zahlreiche britische Politiker ein und forderten öffentlichkeitswirksam ein Ende dieser Preispolitik. Auch der britische Premierminister Keir Starmer (62) sagte laut «The Sun», dass er das Problem in den Griff bekommen wolle. Er deutete entsprechende Gesetzesänderungen an: «Es gibt eine Reihe von Dingen, dir wir tun könnten und sollten.»
Die Band Oasis hatte sich 1991 gegründet und gilt bis heute als stilprägend für eine ganze Generation von Rockbands. Nach anhaltenden Streitigkeiten zwischen den Brüdern Liam (51) und Noel Gallagher (57) erfolgte 2009 die Auflösung von Oasis. Seither wurde immer wieder über eine Oasis–Reunion spekuliert.