1. Home
  2. News
  3. Parler: Kanye West will Social-Media-Plattform kaufen

«Alle Stimmen sind willkommen»

Kanye West will Social-Media-Plattform Parler kaufen

Rapper Kanye West will die umstrittene Social-Media-Plattform Parler kaufen. Die App ist insbesondere bei Konservativen gefragt.

Artikel teilen

Kanye West soll Parler übernehmen.
Kanye West soll Parler übernehmen. Henry Mcgee/Globe Photos/ImageCollect

Kanye West (45) soll die Kommunikationsplattform Parler kaufen. Das gab das Unternehmen Parlement Technologies laut US-Magazin «People» am Montag (17. Oktober) bekannt. Die Muttergesellschaft von Parler sei «erfreut, bekanntgeben zu können, dass es eine Grundsatzvereinbarung mit Ye, früher bekannt als Kanye West, zum Erwerb der Parler-Plattform getroffen hat». Dies ermögliche Parler, auch zukünftig eine Umgebung zu schaffen, «in der alle Stimmen willkommen sind». Der Deal soll noch Ende 2022 abgeschlossen werden.

Umstrittenes Netzwerk

Parler wurde 2018 in Henderson, Nevada, gegründet und soll eine uneingeschränkte Meinungsfreiheit stärken. Sie ist vor allem bei Mitgliedern aus dem konservativen Spektrum beliebt. Grossen Zulauf erhielt die soziale Plattform, nachdem andere Netzwerke damit anfingen, Veröffentlichungen zu moderieren, um zum Beispiel Aufrufe zur Gewalt oder Desinformationen einzudämmen. Im Januar 2021 war Parler nach dem Sturm auf das US-Kapitol und den aufhetzenden Beiträgen auf der Plattform vorübergehend aus den Stores von Google und Apple entfernt worden.

Kanye Wests eigene Präsenz auf anderen Social-Media-Plattformen wurde in den vergangenen Wochen stark diskutiert. Nur wenige Stunden nach seiner Rückkehr zu Twitter hatte der Konzern den Account des Rappers gesperrt und einen Tweet gelöscht. Bei den Beiträgen soll es sich laut Medienberichten um wirre, antisemitische Texte gehandelt haben. Zuvor hatte bereits Wests bevorzugte Plattform Instagram den Rapper gebannt. Ye, wie sich der Künstler auch nennt, reaktivierte daraufhin seinen seit zwei Jahren brachliegenden Twitter-Account.

Von spot on news AG am 17. Oktober 2022 - 19:00 Uhr