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Gefahr für Gesundheit und Umwelt

Prinz William unterstützt Kampf gegen Antibiotika-Resistenz

Bei einem Event hat Prinz William am Donnerstag die Wichtigkeit des Kampfes gegen antimikrobielle Resistenz betont. Handle man nicht, gefährde dies unter anderem «die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder».

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Prinz William während eines Events zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenz am 16. Mai in London.
Prinz William während eines Events zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenz am 16. Mai in London. YUI MOK/POOL/AFP via Getty Images

Prinz William (41) setzt sich im Kampf gegen antimikrobielle Resistenz (AMR) ein. Der Royal hat am 16. Mai an einem Event am Sitz der Royal Society in London teilgenommen, um auf die laufenden Bemühungen, Probleme im Zusammenhang mit AMR zu bewältigen, hinzuweisen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde William als Schirmherr zum Aufruf der Erschaffung des «Fleming Centre» verkündet, das sich zur weltweiten Bekämpfung antimikrobieller Resistenz einsetzen soll. Das Zentrum soll seinen Hauptsitz am St–Mary's–Krankenhaus in London bekommen, in dem William 1982 geboren wurde. Unter anderem auch seine drei Kinder – Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6) – mit Prinzessin Kate (42) sind dort zur Welt gekommen.

Was ist antimikrobielle Resistenz?

Laut einer Mitteilung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) aus dem vergangenen Jahr tritt eine antimikrobielle Resistenz auf, «wenn Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten nicht mehr auf antimikrobielle Wirkstoffe ansprechen. Infolge der Arzneimittelresistenz werden Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel unwirksam, und Infektionen lassen sich nur noch schwer oder gar nicht mehr behandeln, was das Risiko schwerer Erkrankungen, ihrer Ausbreitung und des Todes erhöht.» Demnach sollen laut Schätzungen alleine 2019 mehr als 1,2 Millionen Menschen nach einer Infektion mit einem resistenten Erreger gestorben sein.

Um Resistenzen gegen antimikrobielle Mittel wirksam bekämpfen zu können, «sind neben wissenschaftlichen Fortschritten auch ein weltweites Bewusstsein und Verhaltensänderungen erforderlich», hiess es im Rahmen der Ankündigung von Williams Schirmherrschaft. Das Ziel der «Fleming Initiative», der treibenden Kraft hinter dem Bau des Zentrums in London, sei es, «die Gesellschaft in den Mittelpunkt der Lösung dieses Problems zu stellen». William werde über die nächsten fünf Jahre hinweg entsprechende Vorhaben im Kampf gegen AMR unterstützen, wurde im Sommer 2023 mitgeteilt.

Auf Aufnahmen von dem heutigen Termin ist Prinz William unter anderem tief im Gespräch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern versunken. Auf Instagram meldete sich William nun in einer Story zu Wort, um auf die «Fleming Initiative» hinzuweisen und mitzuteilen, dass er stolz sei, Schirmherr zu sein. In einem Beitrag heisst es zudem: «Antimikrobielle Resistenz bedroht unsere Gesundheit, unsere Umwelt, unsere Lebensgrundlagen und unsere Zukunft.»

In einer Rede erklärte William ausserdem: «Wenn wir nicht jetzt und gemeinsam handeln, werden die Auswirkungen der Arzneimittelresistenz über Generationen hinweg zu spüren sein und die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder gefährden.» Er sei jedoch hoffnungsvoll. Man verstehe heutzutage das Ausmass der Bedrohung durch AMR besser, auch dank der Bemühungen vieler der Anwesenden.

Von SpotOn am 16. Mai 2024 - 23:34 Uhr