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«Nicht bedarfsgerecht finanziert»

Radio Bremen muss sparen: 2026 entsteht nur ein neuer «Tatort»

Im nächsten Jahr muss Radio Bremen sparen. Man sei «zu harten Entscheidungen» gezwungen, sagt Intendantin Yvette Gerner. Daher wird nur eine statt zwei «Tatort»–Folgen produziert.

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Die «Tatort»-Ermittler von Radio Bremen: Jasna Fritzi Bauer, Dar Salim, Luise Wolfram (v.l.n.r.).
Die «Tatort»-Ermittler von Radio Bremen: Jasna Fritzi Bauer, Dar Salim, Luise Wolfram (v.l.n.r.). Radio Bremen/Matthias Hornung

Der beliebte «Tatort» ist aufgrund einer «schwierigen Phase» bei Radio Bremen von Sparmassnahmen betroffen. Der Sender wird laut eigener Angaben nicht ausreichend finanziert – und deshalb wird es auch Einschnitte beim Programm geben.

«Harte Entscheidungen» bei Radio Bremen

«2026 ist das zweite Jahr in Folge, in dem Radio Bremen nicht bedarfsgerecht finanziert wird. Das zwingt uns zu harten Entscheidungen», wird Intendantin Yvette Gerner in einer Mitteilung zitiert. Konkret bedeutet das, dass Radio Bremen im Jahr 2026 statt zwei neuer «Tatort»–Episoden nur eine Folge produzieren wird.

Ausserdem verzichtet man laut Mitteilung «auf weitere fiktionale TV–Projekte», die allerdings nicht näher benannt werden. Spürbare Kürzungen soll es demzufolge auch im Personalbereich geben und Kooperationen im Kultur– und Veranstaltungsbereich werden eingeschränkt. Damit sollen demnach unter anderem eine «bisher ausbleibende Beitragserhöhung, sinkende Werbeeinnahmen [und] durch den Tarifabschluss bedingte erhöhte Personalkosten» aufgefangen werden.

Im am 4. Dezember vom Rundfunkrat von Radio Bremen genehmigten Wirtschaftsplan für das kommende Jahr machen die Sparmassnahmen demnach rund drei Millionen Euro aus. Man plane für 2026 insgesamt mit Erträgen von 129 Millionen Euro bei Ausgaben in Höhe von 125,6 Millionen Euro. Für einen Vierjahreszeitraum von 2025 bis 2028 weise «die Planung allerdings eine Finanzierungslücke von 2,3 Mio. Euro auf».

Von SpotOn vor 1 Stunde