«Herr der Ringe»-Fans können sich auf neue Kinofilme aus Mittelerde einstellen. Wie das Branchenmagazin «The Hollywood Reporter» meldet, hat sich das Filmstudio Warner Bros. die «Herr der Ringe»-Filmrechte gesichert. Warner Bros. und dessen Filmlabel New Line Cinema, die auch hinter Peter Jacksons (61) «Herr der Ringe»- und «Hobbit»-Trilogien steckten, seien demnach einen mehrjährigen Deal mit der Embracer Group AB eingegangen. Der schwedische Medienkonzern hält aktuell die Filmrechte zu J.R.R. Tolkiens (1892-1973) berühmtesten Werken «Der Herr der Ringe» und «Der Hobbit».
Wohl keine «Herr der Ringe»-Neuauflage
Im Gegensatz zu Amazon, das lediglich die TV-Rechte zum sogenannten Zweiten Zeitalter Mittelerdes hält, ist es Warner Bros. unter dem neuen Deal möglich, ikonische Figuren wie Gandalf, Aragorn oder Bilbo Beutlin zu verwenden. Ob sich das Filmstudio jedoch an eine Neuauflage der «Herr der Ringe»-Trilogie wagen wird, bleibt abzuwarten. In einem gemeinsamen Statement erklärten die Warner Bros.-Co-Filmchefs Michael De Luca (57) und Pamela Abdy (49): «Trotz all des Umfangs und der vielen Details, die auf liebevolle Art in die beiden Trilogien gelegt wurden, bleibt das gewaltige, komplexe und überwältigende Universum, das J.R.R. Tolkien erträumt hat, im Film grösstenteils unerforscht». Nun sei geplant, «Fans tiefer in die filmische Welt von Mittelerde einzuladen».
Es steht zu vermuten, dass Warner Bros. mit der Entwicklung eines oder mehrere «Herr der Ringe»-Filmprojekte beginnen wird. Zuvor ist für April 2024 die Veröffentlichung des Animationsfilms «The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim» angekündigt. Der Anime-Kinofilm spielt rund 200 Jahre vor Jacksons Filmreihe über Frodo, Aragorn und Gandalf. Die «Herr der Ringe»-Filmtrilogie spielte zu Beginn des Jahrtausends knapp drei Milliarden US-Dollar an den Kinokassen ein. Alle sechs Mittelerde-Filme von Warner Bros. kamen zusammen auf ein Einspielergebnis von sechs Milliarden Dollar.