Kurz vor Weihnachten meldet sich Tennisstar Serena Williams (42) mit einer besonderen sozialen Aktion zu Wort. Sie hat nicht etwa Geld, sondern ihre Muttermilch gespendet. Das gab sie am Mittwoch (20. Dezember) bekannt.
«Ich freue mich riesig, einfach irgendwie helfen zu können»
Die vielfache Grand–Slam–Gewinnerin, die 2022 in Tennis–Rente ging, teilte ein kurzes Video auf ihrem Instagram–Account, in dem sie einen Gefrierschrank öffnet, in dem mehrere Packungen Muttermilch liegen. Dazu ist ihre Stimme zu hören. Sie sei «wirklich aufgeregt», die Muttermilch «an Menschen zu spenden, die sie wirklich brauchen». Bevor sie die Tür des Gefrierschranks schloss, fügte sie hinzu: «Es wird anonym sein, aber ich freue mich riesig, einfach irgendwie helfen zu können.»
Im Kommentar zu dem Video erklärte die zweifache Mutter noch, dass sie auf einer kürzlich stattgefundenen Reise nach New York Muttermilch übrighatte. «Nachdem ich eine Untersuchung durchlaufen hatte, konnte ich sie spenden, anstatt die Milch mit nach Hause zu nehmen.» Weiter teilte sie mit: «Ich kenne so viele tolle Frauen, die adoptieren oder nicht in der Lage sind, Milch zu produzieren. Es fühlte sich fantastisch an.» Dann liess sie noch hinsichtlich ihrer Muttermilch wissen: «Übrigens, jemand da draussen holt sich Supersoldatenmilch.»
Zusammen mit ihrem Ehemann Alexis Ohanian (40) hat Williams zwei Töchter. Alexis Olympia kam am 1. September 2017 zur Welt, im August 2023 folgte Adira. Die frühere Profi–Sportlerin stillt ihre Kleine. Erst vor Kurzem war sie durch einen aussergewöhnlichen Tipp in Sachen Muttermilch aufgefallen: Sie nutzte sie gegen Sonnenbrand und andere Hautprobleme.
Auch in Deutschland gibt es Frauenmilchbanken
Muttermilchbanken sind in den USA weit verbreitet. Aber auch in Deutschland versorgen rund 50 Frauenmilchbanken an Kliniken bedürftige Frühgeborene, wenn die Milch der Mutter nicht ausreicht. Weltweit gebe es mehr als 750 solcher Frauenmilchbanken, heisst es von der Initiative. Ziel ist es, alle Babys mit Muttermilch zu versorgen, die als besonders gesund gilt. Kinder mit der Milch fremder Frauen zu versorgen, mag heutzutage als merkwürdig erscheinen. Im Mittelalter aber zum Beispiel waren sogenannte Ammen weit verbreitet, die andere Babys mitversorgten. Damals war das eine wichtige Möglichkeit, damit die Kinder überleben. Schliesslich gab es noch keine industriell hergestellte Säuglingsnahrung.