Hinter Herzogin Meghan (41) und Prinz Harry (38) liegt ein ereignisreiches Jahr. Das für die beiden und Harrys berühmte Familie mit einem Paukenschlag endete. Und es könnte noch schlimmer kommen für König Charles III. (74) und die Royals in Grossbritannien.
Die 2020 in die USA ausgewanderten Sussexes machten schon Anfang dieses Jahr nicht nur mit ihrem Einsatz für wohltätige Zwecke Schlagzeilen. Im Februar besuchte Harry mit seiner royalen Cousine Prinzessin Eugenie (32) den Super Bowl im kalifornischen Inglewood. An einem Gedenkgottesdienst zu Ehren seines verstorbenen Grossvaters Prinz Philip (1921-2021) am 29. März in London nahm er wenige Wochen später nicht teil.
Im Abseits beim Thronjubiläum
Ein grosser gemeinsamer Auftritt von Meghan und Harry folgte dann im April: Bei der Eröffnungszeremonie der Invictus Games, eine von Harry ins Leben gerufene Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten, gaben sich der Herzog und die Herzogin auf der Bühne in Den Haag einen romantischen Kuss. Sehr viel zurückhaltender präsentierten sich die beiden dann Anfang Juni beim Platin-Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. (1926-2022).
Das Paar - zwei Jahre zuvor waren die Sussexes als hochrangige Royals zurückgetreten - spielte bei den viertägigen Feierlichkeiten keine grosse offizielle Rolle. Sie nahmen öffentlich lediglich am Dankgottesdienst für die Queen in der St.-Pauls-Kathedrale teil - ohne ihre Kinder Archie (3) und Lilibet (1), die mit nach England gereist sein sollen. Ob sie damals gewollt oder ungewollt im Abseits standen? Nur wenige Wochen später konnten sich die Fans der Sussexes aber freuen: Herzogin Meghan hat im August auf Spotify die erste Folge ihres Podcasts «Archetypes» veröffentlicht. Der läuft seitdem sehr erfolgreich.
Der Tod der Queen
Als Queen Elizabeth II. am 8. September verstarb, waren die beiden USA-Auswanderer Harry und Meghan zufällig vor Ort. Am 3. September waren Prinz Harry und Herzogin Meghan nach Grossbritannien gereist. Ursprünglich wollte das Paar nur wenige Tage in Europa verbringen. Manchester war die erste Station der Sussexes, danach folgte ein Besuch in Düsseldorf im Vorfeld der Invictus Games 2023, die dort stattfinden. Nach dem Tod der Queen blieben Harry und Meghan dann aber bis zum Staatsbegräbnis am 19. September in der Heimat des Prinzen. Bei der Trauerfeier liefen Harry und sein Bruder Prinz William (40) gemeinsam mit weiteren Familienmitgliedern in einer Prozession zur Westminster Abbey hinter dem Sarg von Elizabeth II. nebeneinanderher. Der letzte Schulterschluss der beiden?
Anfeindungen in der Doku
Längst machten Gerüchte die Runde, die Sussexes würden in einer Doku und in Harrys Autobiografie neue Anschuldigungen gegen die Royals erheben. Schon in einem Interview mit Oprah Winfrey (68), das im März 2021 im US-Fernsehen lief, gab es Vorwürfe der beiden gegen das Königshaus. Und tatsächlich legten sie in der Doku-Reihe «Harry & Meghan», die im Dezember 2022 bei Netflix veröffentlicht wurde, nach. Erneut sprach Meghan darüber, dass sie sich trotz grosser psychischer Probleme während ihrer Zeit im Palast angeblich keine Hilfe holen durfte. Die beiden schildern, wie vor allem Meghan den Anfeindungen der Boulevardpresse ausgesetzt war und behaupten, dass die einzelnen Büros der Royals hier gegeneinander arbeiten. «Wenn das Kommunikationsteam eine Negativstory über dich loswerden will, bietet es zum Tausch eine Story über den Royal eines anderen Teams an», so Harry.
Weitere Vorwürfe aus der Doku: Umzugspläne der Sussexes ins Ausland seien von der Institution geleakt worden. Ein Treffen zu ihren Rückzugsplänen Anfang 2020 sei erst arrangiert worden, als Meghan nicht mehr im Land war. Der Herzog von Sussex behauptet: «Damit sie nicht dabei sein konnte.» Über das Meeting mit seinem Vater Charles, Bruder William und der Queen sagte er dann: «Es war entsetzlich. Mein Bruder schrie mich an. Mein Vater sagte Dinge, die nicht stimmten. Und meine Grossmutter sass nur still da und hörte zu.» Das Traurigste daran sei «dieser Keil» gewesen, so Harry, «der zwischen mich und meinen Bruder getrieben wurde».
Und es könnte demnächst offenbar noch schlimmer werden für die Royals. Harry könnte in seiner Autobiografie mehr Bomben platzen lassen, die womöglich auch seinen Vater weiter in Misskredit bringen. Erscheinen soll das Werk am 10. Januar. Eine anonyme Quelle warnte bereits in der «Sun»: «Das Buch ist viel schlimmer als die Leute denken.» Auch der Titel lässt schon vermuten, was kommt: «Spare» heisst es im Original (deutscher Titel: «Reserve»), eine Anspielung auf «an heir and a spare» («Der Erbe und der Ersatz») - gemeint wohl in Bezug auf Thronfolger Prinz William und Harry selbst.