Das Alter ist für Reinhold Messner keine Grenze. Mit 81 Jahren reist der legendäre Extrembergsteiger weiterhin durch die Welt – und immer mit dabei ist seine Frau Diane, die mit 45 Jahren ganze 36 Jahre jünger ist als er. Am Rande der Bambi–Verleihung fand der Südtiroler gegenüber der «Bild» deutliche Worte für das, was sie ihm bedeutet: «Sie gibt mir das ganze Glück.»
Doch Messner meint das nicht nur romantisch, sondern auch ganz praktisch. Seine junge Frau ist längst zur unverzichtbaren Stütze in seinem Leben geworden, die ihm ermöglicht, weiterhin aktiv zu bleiben. «Ich habe eine Stiftung, mit der ich nicht wusste, wohin. Sie übernimmt sie. So viel würde kaputtgehen, wenn sie sich nicht darum kümmern würde – mein ganzes Archiv, zigtausende Texte, Bilder und meine Werte. Sie hilft mir, dass ich weiter gestaltend leben kann.»
Und er sagt auch: «Durch Diane habe ich das Gefühl, jemand kümmert sich um mich.» Im Gegensatz dazu scheint das Verhältnis zu seinen drei Kindern nach dem Erbstreit schwer belastet zu sein. Messner hatte in einem Interview mit der «Apotheken Rundschau» 2024 gesagt: «In dem Moment, als ich mein materielles Erbe an die Kinder und Ehefrau verteilt hatte, zerbrach die Familie. Die Frage, wer mehr bekommen hat, stand im Vordergrund.»
Diane Messner: «Ich denke oft an seine Vergänglichkeit»
Seine dritte Frau Diane hatte Messner im Mai 2021 geheiratet. Vier Jahre später, im August 2025, erneuerten sie ihr Gelübde in Indien. Wohl nicht zum letzten Mal: «Wir werden das auch ein drittes, viertes und fünftes Mal machen. Reinhold ist ein Mensch, dem ich alles erzählen kann, mit dem ich alles machen kann», sagt Diane. Und weiter: «Ich liebe diesen Menschen so sehr, weil wir eins sind.» Der Altersunterschied aber ist auch eine Belastung für Diane: «Ich denke oft an seine Vergänglichkeit. Das ist so schlimm.»
Messner selbst setzt seinem Alter einfach Tatendrang entgegen: «Es gibt nur einen Schlüssel, damit positiv umzugehen. Der ist, weiter seiner Leidenschaft und Begeisterung zu folgen.»
