Es ist soweit, Schauspielerin Christin Balogh (36) kehrt als Tina Kessler (2013-2019, 2022) zur Telenovela «Sturm der Liebe» (seit 2005, wochentags, 15:10 Uhr, das Erste) zurück. Die erste von 14 Episoden mit einem der grossen Lieblinge der Fans wird am Dienstagnachmittag (12. April) ausgestrahlt:
Anlässlich der Kochbuch-Präsentation von André Konopka (Joachim Lätsch, 65) kommt die in Island lebende Sterneköchin Tina in ihre alte Heimat Bichlheim zurück. Eigentlich wollte sie nur eine Rezension über das Kochbuch schreiben und danach eine kleine Auszeit von ihrer Familie und ihrem Restaurant geniessen. Doch als André sie darum bittet, ihn in der Fürstenhof-Küche zu vertreten, kann Tina nicht nein sagen...
Was die gebürtige Magdeburgerin nach ihrem Abschied vom Fürstenhof im Jahr 2019 gemacht hat, wollte spot on news im Interview mit der Schauspielerin vor dem grossen Comeback wissen. Das hat sie immerhin angedeutet. Ausführlicher erzählte Christin Balogh dagegen von ihrer Rückkehr ans Set, den umwerfenden Fan-Reaktionen und ihren persönlichen Kochkünsten.
Herzlich Willkommen zurück! Wen und was haben Sie ohne «Sturm der Liebe» besonders vermisst?
Christin Balogh: Vielen lieben Dank. Ich freu mich auch sehr, zurück zu sein. Besonders gefehlt hat mir das Team, das gemeinsame Arbeiten, das Ratschen zwischendrin und ehrlich gesagt auch «Tina». Es war einfach schön, die Figur wieder zu verkörpern und den Petersilienhobel zu schwingen... keine Gewähr, dass es den gibt (lacht).
Wie war die Begrüssung, als Sie zum ersten Mal wieder ans Set kamen?
Balogh: Oh, sehr herzlich. Die Freude beruhte zum Glück auf Gegenseitigkeit. Am Set wird man zu den Szenen über einen Lautsprecher «eingerufen» und zu meinem ersten Bild gab es eine sehr süsse Ansage. Das Familiengefühl war einfach sofort wieder da und das werde ich auch immer mit dem «Sturm» verbinden.
Sie gelten als grosser Fan-Liebling. Welche Fan-Reaktionen gab es nach Bekanntwerden Ihres Comebacks?
Balogh: Ich war wirklich überwältigt. Es bleibt ja immer ein Zweifel. Freuen die Fans sich oder sind sie eigentlich froh, dass man weg war. Ich war echt gerührt von den ganzen lieben Nachrichten auf Instagram, die mich erreicht haben.
Welche Fan-Reaktion nach Ihrem Ausstieg 2019 hat Sie am meisten überrascht?
Balogh: Ich habe von ganz lieben Fans, die mich auch durch die sechs Jahre begleitet haben, einen Stern erhalten. Also, mit Urkunde und allem. Da war ich echt baff. Insgesamt war auch hier die Flut an liebevollen Nachrichten an mich überwältigend. Das war wirklich berührend und neben dem grossartigen Abschied, der mir vom Team bereitet wurde, unvergesslich.
Ein Jahr vor Ihrem Ausstieg machten Sie aus gesundheitlichen Gründen eine längere Drehpause. Auch da litten die Fans mit Ihnen. Wie geht es Ihnen heute?
Balogh: Vielen lieben Dank der Nachfrage. Es freut mich sagen zu können, dass alles in Ordnung ist.
Könnten Sie sich vorstellen, wieder längerfristig einzusteigen?
Balogh: Meine Entscheidung damals habe ich mir wirklich nicht leichtgemacht und habe sie auch sehr bewusst getroffen. Dabei bleibe ich auch. Aber zu Besuch komme ich immer wieder gerne. Wenn zum Beispiel Hildegard [Antje Hagen, 83, Red.] Hilfe braucht, Herr Konopka in den Urlaub geht oder eine Hochzeitstorte gebacken werden muss.
In der Seriengeschichte waren sie mit Ihrer Familie auf Island. Was waren Ihre Highlights im wahren Leben seit dem Serien-Ausstieg?
Balogh: Geschenkte Zeit mit geliebten Menschen.
Wenn Sie wie Ihre Serienrolle Tina auswandern würden, wohin würde es Sie dann ziehen? Auch nach Island?
Balogh: Ich würde dem lauten Ruf der Pasta nach Rom folgen. Ich liebe Italien und ich liebe Rom. Letztes Jahr habe ich mir einen Traum erfüllt, und war mit einem sehr guten Freund zu meinem Geburtstag dort.
Bei Ihrem Serien-Comeback geht es unter anderem ums Kochen. Wie steht es denn um Ihre privaten Kochkünste?
Balogh: Das ist meine Achillesferse (lacht). Ich liebe die Tatsache, dass Tina Köchin ist und wirklich gut darin. Ich selbst koche eher intuitiv. Bei Rezepten denke ich mir immer: «Ach komm... ein Löffel mehr geht schon, das kann doch auch noch rein». Das lässt leider auch immer viel Raum für Geschmacksverirrungen. Aber ich mache es zumindest sehr gerne, und koche auch für meine Freunde.
Was ist Ihr Signature Dish? Und was gelingt Ihnen nie?
Balogh: Ich koche sehr gerne gefüllte Zucchini. Wenn ich aber versuche, die Kartoffelsuppe meiner Oma nachzukochen, schmeckt sie einfach nie so wie bei ihr. Ich liebe diese Suppe und ich glaube, es gibt diese geheime «Oma-Zutat», die sie einfach perfekt macht und die mir fehlt. Trotzdem koche ich sie sehr gerne und liebe die Erinnerung daran, als sie sie für mich gekocht hat.
Bei welcher Kalorienbombe werden Sie schwach?
Balogh: Oh, wie viel Zeit haben wir? Ich liebe Pasta, und zwar in allen Varianten. Ich liebe auch alles, was mein Papa kocht. Er macht sich zwar recht wenig Gedanken über meinen Hüftumfang, aber es ist wirklich jede Kalorie wert.
Und was machen Sie, um sich fit zu halten?
Balogh: Zu wenig. Ich liebe Pilates, schwimmen gehen und lange Spaziergänge. Meist ist es eine Mischung.
Sie arbeiten inzwischen viel beim Radio. Was mögen Sie daran besonders gern? Und vermissen Sie die Schauspielerei?
Balogh: Am Anfang war es beim Radio eine grosse Herausforderung und das ist es immer noch. Aber es ist auch ein besonderes Gefühl, wenn das rote Lämpchen leuchtet und du weisst, dass dich jetzt gleich einige Menschen hören können. Im Auto, in der Küche, bei der Arbeit. Besonders schön ist es, wenn die Hörerinnen und Hörer ihre Geschichten teilen und du ein Bild zugeschickt bekommst, wobei du sie grade begleitest. Zum Glück schliesst dieser Job die Schauspielerei nicht aus und ich konnte nebenbei ohne Probleme ja auch einige Projekte drehen.