Cathy Hummels (37) feiert einen Gastauftritt in der beliebten ARD–Telenovela «Sturm der Liebe». In den Episoden 4.503 und 4.504, die am 21. und 24. November ausgestrahlt werden, spielt sie sich selbst. Als Single gönnt sie sich im luxuriösen Fürstenhof eine entspannte Auszeit vom Dating–Alltag. Doch auch hier bleibt sie nicht unerkannt. Im Interview erzählt die Münchner Moderatorin und Unternehmerin, wie nah die Rolle an ihrem echten Leben ist.
Wie kam es zu Ihrer Gastrolle bei «Sturm der Liebe»?
Cathy Hummels: Ich wurde über eine Freundin vorgeschlagen und kam dann mit Produzent Peter Proske–Clayton ins Gespräch. Wir haben uns sofort verstanden, es hat einfach gepasst.
Wie war es für Sie, plötzlich Teil eines so traditionsreichen Serien–Sets zu sein?
Hummels: Es ist eine riesige Ehre. Jeder kennt «Sturm der Liebe». Und als Bayerin finde ich es grossartig, bei dieser legendären Serie dabei gewesen zu sein. Die Kulissen einmal live zu sehen, war wirklich beeindruckend und total spannend.
Wie haben Ihre Eltern oder Grosseltern auf dieses Engagement reagiert?
Hummels: Sie waren unglaublich stolz. Meine Familie meinte: «Endlich macht die Cathy das, was sie schon immer wollte.» Das hat mich sehr berührt.
Was hat Sie an der Figur oder der Geschichte rund um Ihren Auftritt besonders gereizt?
Hummels: Ich durfte mich selbst spielen – zumindest so, wie ich öffentlich wahrgenommen werde. Diese Version von mir konnte ich ein bisschen überspitzt und mit einem Augenzwinkern darstellen. Privat bin ich tatsächlich ruhiger, das war also eine kleine spannende Gratwanderung.
Haben Sie sich im Vorfeld die Serie angeschaut, um sich auf die Atmosphäre vorzubereiten?
Hummels: Natürlich kannte ich die Serie bereits und hatte schon einige Folgen gesehen. Vor dem Dreh habe ich mir gezielt die neueren Episoden angesehen, um mich perfekt auf die aktuelle Atmosphäre einzustellen. Ich bin sehr perfektionistisch und bereite mich immer akribisch vor. Ich will genau wissen, was ich mache.
Haben Sie ein Schauspiel–Coaching bekommen?
Hummels: Ja, ich habe mich mit Laura Osswald [Köchin Greta Bergmann] und Tanja Lanäus [Barchefin Yvonne Klee] vorbereitet – beide spielen auch bei «Sturm der Liebe» mit. Wir kennen uns privat und es war eine grosse Freude, gemeinsam zu arbeiten. Sie haben mir tolle Tipps gegeben und mich perfekt eingestimmt.
Als Moderatorin und Influencerin kennen Sie es, vor der Kamera zu stehen. Worin liegt für Sie der grösste Unterschied zur Schauspielerei?
Hummels: Bei der Schauspielerei darf ich eine Rolle spielen und kann völlig eintauchen, ohne Angst vor persönlichen Konsequenzen. Das ist befreiend. Bei Moderationen oder öffentlichen Auftritten bin ich zu 100 Prozent ich selbst und dadurch natürlich auch angreifbarer. Diese Authentizität verlangt Mut, weil man nicht hinter einer Figur stehen kann, sondern immer als Mensch wahrgenommen wird.
Gab es am Set Momente, in denen Sie spontan improvisiert haben oder eigene Ideen einbringen konnten?
Hummels: Auf jeden Fall. Schauspielerei lebt von Reaktion und Spontanität. Man hat zwar einen Text, aber die besten Szenen entstehen oft dann, wenn man intuitiv aufeinander reagiert. Wir haben jede Szene mehrmals gespielt und am Ende die Version genommen, bei der das Zusammenspiel einfach am natürlichsten war.
Wie hat das Team reagiert, als Sie zum ersten Drehtag am Set erschienen sind?
Hummels: Alle waren herzlich, offen und total professionell. Ein paar Gesichter kannte ich sogar schon, dadurch habe ich mich gleich wohlgefühlt. Ich wurde wirklich sehr gut aufgenommen. Es war einfach eine tolle Atmosphäre, und die anderen Schauspieler und Schauspielerinnen haben mir den Einstieg leicht gemacht. Wir hatten viel Spass beim Drehen – und das wird man, glaube ich, auch merken.
Ihre Rolle zeigt viel Empathie und Hilfsbereitschaft – wie viel Cathy steckt in dieser Figur?
Sehr viel. Ich bin ein Mensch, der gerne gibt – manchmal vielleicht sogar zu viel. Aber ich liebe es, zu helfen und andere glücklich zu sehen. Wenn jemand durch mich lächelt oder sich besser fühlt, dann ist das für mich das schönste Gefühl.
Ihre Szenen verbinden Glamour mit Bodenständigkeit – zwei Dinge, die sie auch privat verbinden. Wie schaffen Sie persönlich diesen Spagat?
Hummels: Ich habe meine kleinen Inseln, die mich erden und mir Ruhe geben. Zwischen all dem Glamour, Events und Trubel sind das mein Kaffee am Morgen, mein Sport, Zeit mit meinem Sohn und meiner Familie. Diese Routinen halten mich im Gleichgewicht und sind mein Anker.
Wenn Sie auf Ihre Erfahrungen am «Fürstenhof» zurückblicken – was nehmen Sie für sich persönlich mit?
Hummels: Ganz viel Dankbarkeit. Ich durfte mit unglaublich tollen Menschen arbeiten, vor und hinter der Kamera. Jeder im Team gibt 100 Prozent, und das spürt man. Ich wollte ehrlich gesagt gar nicht mehr weg. Es war eine rundum schöne Erfahrung. Vielleicht komme ich ja mal wieder – ich würde mich freuen.
Könnten Sie sich vorstellen, häufiger in fiktionalen Rollen aufzutreten? Was wäre Ihre Traumrolle oder Ihr Traumformat?
Hummels: Absolut! Es macht mir grossen Spass in andere Rollen zu schlüpfen. Mein Traum wäre etwas in der Richtung von «Emily in Paris». Das wäre genau mein Ding.
Ihre beiden «Sturm der Liebe»–Folgen werden kurz vor dem Beginn der Adventszeit ausgestrahlt. Was bedeutet Ihnen diese Zeit und was ist Ihr Highlight?
Hummels: Die Adventszeit steht für mich für Besinnlichkeit, Familie und Dankbarkeit. Ich liebe es, mich in dieser Zeit ein wenig zurückzuziehen und die kleinen Momente zu geniessen. Passend dazu findet am 11. Dezember mein «Cathy's Charity Christmas Event x Living Hotel Das Viktualienmarkt» statt, bei dem wir Spenden für hilfsbedürftige Familien in München sammeln.
