Dass das vergangene Musik-Jahr vollkommen im Zeichen von Taylor Swift (34) stand, dürfte selbst dem grössten Pop-Muffel der Welt nicht entgangen sein. Wie sehr der Superstar 2023 jedoch die Geschicke einer gesamten Multimilliarden-Industrie lenkte, überrascht dann doch. So veröffentlichte die US-Seite «Variety» nun offizielle Zahlen des Datenerhebungs-Unternehmen Luminate, laut derer Swift aufgerundet 1,8 Prozent des gesamten US-amerikanischen Musikmarktes ausmachte.
Diese Dominanz drückt sich in einem anderen Zahlenbeispiel noch mehr aus. So sei im Schnitt einer von 78 Audio-Streams ein Lied von Swift gewesen. Bei der schieren Menge an Künstlerinnen und Künstlern, die auf den einschlägigen Streamingdiensten zur Verfügung stehen, eine unfassbare Quote.
Das Pop-Genre hob Swift damit allerdings nicht auf den Thron, wie ebenfalls aus der Datenerhebung hervorgeht. In den US bleibt Hip Hop die meistgestreamte Musikrichtung, während Afrobeat und K-Pop die am schnellsten wachsenden Genres des vergangenen Jahres darstellten.
Swift grösser Presley?
Ihr sagenhaftes Jahr schloss Taylor Swift mit einem Paukenschlag ab: Pünktlich zum Anpfiff von 2024 behauptete ihr Album «1989 (Taylor's Version)» den ersten Platz der Billboard-200-Charts.
Damit ist sie nun erfolgreicher als Elvis Presley (1935-1977): Die Gesamtzahl ihrer Wochen auf Platz eins der Billboard-200-Charts – mit all ihren 13 Veröffentlichungen – klettert mit dem neuesten Erfolg auf 68 Wochen und übertrifft damit Presley. Der «King» war der Solist, der bisher die meisten Wochen auf Platz eins verbracht hatte. Er war mit seinen zehn Alben insgesamt 67 Wochen auf dem Thron gesessen.
Erfolgreicher waren nur noch die Beatles – sie verbrachten mit 19 Nummer-eins-Alben insgesamt 132 Wochen an der Spitze. Bis Swift das eingeholt hat, dürfte es wohl noch etwas dauern.